2008 fragte mich ein junger Jazzmusiker, ob er Gedichte von mir vertonen dürfte. Ausgesucht hatte er sich zehn Texte aus meinem 2006 veröffentlichten Gedichtband Wellengesänge. Erst war ich etwas skeptisch, aber als er mir die erste Probeaufnahme vorspielte, stimmte ich vorbehaltlos zu.
Nach einem gelungenen Probeauftritt der Band, die sich Dominik Glöbl Quintett feat. Caroline von Brünken nennt, ging es dann vor einem Jahr ab ins Studio und vor kurzem fand nun die CD-Release-Veranstaltung im renomierten Jazzlokal Leerer Beutel in Regensburg statt.
Vor vollem Haus präsentierten die jungen Musiker, die allesamt Absolventen der Hochschule für Musik und Theater München sind, ihre erste CD „Halteverbot.“ Ich finde die Verbindung von Lyrik und Jazz ist sehr gut gelungen und kann sie nur weiterempfehlen.
Der Komponist und Bandleader Dominik Glöbl schreibt zur Entstehung der CD:
Musikalisch verfolge ich auf dem Album den klaren Stil, den ich auch an dem Dichter bewundere: „Peringer erzeugt Stimmungen mit einfachen und treffenden Worten“. Mir kam es darauf an, die Stimmungen in den Gedichten klanglich zu verstärken. Die grobe musikalische Richtung ist dabei der Jazz. Ich selbst bezeichne die Kompositionen als „zeitgenössisch, europäisch und melodiös“. Dazu passt die klare Stimme von Caroline von Brünken, einer Studienkollegin aus München, die ich für dieses Projekt unbedingt mit im Boot haben wollte.
Das Plattenlabel Conception Records schreibt zu der CD Halteverbot:
Harmonisch fließend, klar strukturiert, mitreißend rhythmisch und dennoch ganz anders, so klingt das Debüt-Album Halteverbot des Dominik Glöbl Quintetts feat. Caroline von Brünken.
Als Inspiration dienten Dominik die Texte des niederbayerischen Dichters Manfred Peringer, die auf Halteverbot jazzig vertont eine neue, eigene Ausdeutung bekommen. Die lyrischen Gedichte mit ihren karg verwendeten aussagekräftigen Worten werden von Caroline in den Kompositionen durch ihre außergewöhnliche Stimme eindeutig in Szene gesetzt. Die Musik unterstreicht mit einfachen Melodien und mitreißende Grooves die Verbindung von
deutschen Texten und europäischer Jazzästhetik. Das Dominik Glöbl Quintett feat. Caroline von Brünken hat mit dem Debüt-Album Halteverbot einen eigenen Stil gefunden, dessen erfrischender Charme den Zuhörer ab der ersten Minute packen und begeistern wird.
Die mittelbayerische Zeitung schreibt in ihrem Kulturteil:
Zeitgenössisch, europäisch, melodiös
Der Jazztrompeter Dominik Glöbl vertont auf seinem Debüt-Album „Halteverbot“ Gedichte von Manfred Peringer. Die CD erscheint am 26. September.
Regensburg . Dominik Glöbl komponierte, doch ihm wollte nichts Rechtes einfallen und der Aufnahmetermin saß ihm im Genick. Auf der Suche nach Inspiration fragte der Jazztrompeter seinen Vater um Rat, der ihm den Gedichtband „Wellengesänge“ des niederbayerischen Dichters Manfred Peringer gab. Gleich mit dem ersten Gedicht, das Glöbl aufschlug, hatte der Musiker seinen Text gefunden. Die Komposition dazu floss innerhalb von vier Stunden aufs Blatt. Am 26. September veröffentlicht Glöbl nun seine Debüt-CD mit insgesamt zehn vertonten Gedichten von Manfred Peringer. In Anlehnung an das erste Gedicht, das die Inspiration brachte, heißt die CD „Halteverbot“.
Neben Glöbl selbst gehören zum Quintett außerdem Daniel Klingl am Altsaxophon, Heinrich Wulff an der Gitarre, Olivier Hein am Akkustik-Bass und Johannes Jahn am Schlagzeug.
Die zehn zur Vertonung ausgewählten Gedichte von Manfred Peringer stehen im Booklet der CD, sodass sie der Hörer auch nachlesen kann. Zur CD-Release-Party am 26. September im Leeren Beutel ab 20 Uhr wird der Dichter kommen. Glöbls Vertonungen haben ihn begeistert.
OVB-Online Rosenheim schreibt im Kulturteil am 30.04.11:
Das Dominik Glöbl Quintett und Caroline von Brünken im "Le Pirate"
Zehn Gedichte im Jazzgewand
"Halteverbot" heißt der erste Text aus dem Gedichtband "Wellengesänge" des nieder-bayerischen Schriftstellers Manfred Peringer, aber auch die aktuelle CD des ebenfalls aus Niederbayern stammenden jungen Jazztrompeters Dominik Glöbl, auf der er mit seinem Quintett und der Sängerin Caroline von Brünken zehn Gedichte Peringers in selbst komponierte und arrangierte Jazzgewänder gekleidet hat.
Im Rosenheimer Jazzlokal "Le Pirate" präsentierte Glöbl sein Projekt einem aufmerksamen und begeisterten Publikum. Musiker und Sängerin kennen sich alle vom Jazzstudium in München. Neben Glöbl und von Brünken waren Daniel Klingl am Altsaxofon, Heinrich Wulff an der Gitarre, Olivier Hein am Kontrabass und Josie Friebel am Schlagzeug zu hören. Glöbl führte charmant mit witzigen Anekdoten durchs Programm.
Eröffnet wurde das Konzert mit dem Instrumentalstück "Bugu" von Daniel Klingl, das im funkigen African-Groove den Musikern Gelegenheit gab, ihre Qualitäten zu zeigen: Locker, geläufig und mit großem Tonumfang improvisierte Glöbl auf der Trompete, während Friebel am Schlagzeug ein wahres Feuerwerk entfachte und Klingl ein wendiges und ekstatisch sich steigerndes Solo blies.
Die Gedichtvertonungen aus der Feder von Dominik Glöbl waren abwechslungsreich gestaltet und auf den Gehalt der Texte fokusiert, wobei es inhaltlich vor allem um Variationen von Zweierbeziehungen ging. Mit dunklem Timbre und sanfter Artikulation verlieh Caroline von Brünken den Texten ihre Stimme. Duftend und schwebend interpretierte sie das im 7/4-Takt gehaltene Titelstück "Halteverbot", herb und bitter die Ballade "Grundlos", ein Lied über eine Trennung nach langem Beisammensein.
Jede Komposition hatte ihren eigenen Klangcharakter, der ich auch aus dem wechselnden Zusammenklang von Trompete und Saxofon ergab. So wirkte das in kosmische Bildsprach übertragene Lied "Mit dem Sommerwind" durch den besonderen Bläsersound wie ein Gospelsong. Hier trat Wulff, der anfangs eher zurückhaltend interessante Akkorde und rhythmische Einwürfe beisteuerte, als versierter Solist hervor und demonstrierte eine Bandbreite an Ausdrucksmöglichkeiten, die vom geläufigen Linienspiel bis zur Oktavtechnik eines Wes Montgomery reichte.
Der lyrischen Grundhaltung auch im musikalischen Sinne kam Dominik Glöbl nicht nur durch seine manchmal introvertierte Spielart nahe, sondern auch durch den Einsatz eines Harmon-Dämpfers oder durch den weichen Klang seines Flügelhorns, das er geschmeidig in ruhigen Stücken wie "Verschiebebahnhof" oder "Ewigkeitstraum" einsetzte.
Alle Kompositionen lebten von einer inneren Dynamik, die auch von der Rhythmusgruppe mitgetragen wurde. Olivier Hein gab dabei wesentliche Impulse, trat aber auch als melodiöser Solist in Erscheinung oder gab den Kompositionen eine eigene Farbe. So spielte er, unterstützt durch einen dezenten Bläserteppich, mit dem Bogen das Thema zu einem morbiden Text, der mit den Worten endet: "...und auf dein Grab / fällt leise der Schnee."
Stilistisch bewegen sich die Kompositionen zwischen Hardbop, Cool-Jazz, Latin und Funk, lassen sich aber nicht in Schubläden ablegen, sondern bilden Verschmelzungen und Variationen. Nach dem letzten Stück "Sind es nicht gerade...", einer rockig gestalteten Nummer, gab es noch eine nostalgisch swingende Zugabe mit dem situationsgebundenen Titel "Zeit zu gehen", womit ein bemerkenswerter musikalisch-literarischer Abend zu Ende ging.
2008 fragte mich ein junger Jazzmusiker, ob er Gedichte von mir vertonen dürfte. Ausgesucht hatte er sich zehn Texte aus meinem 2006 veröffentlichten Gedichtband Wellengesänge. Erst war ich etwas skeptisch, aber als er mir die erste Probeaufnahme vorspielte, stimmte ich vorbehaltlos zu.
Nach einem gelungenen Probeauftritt der Band, die sich Dominik Glöbl Quintett feat. Caroline von Brünken nennt, ging es dann vor einem Jahr ab ins Studio und vor kurzem fand nun die CD-Release-Veranstaltung im renomierten Jazzlokal Leerer Beutel in Regensburg statt.
Vor vollem Haus präsentierten die jungen Musiker, die allesamt Absolventen der Hochschule für Musik und Theater München sind, ihre erste CD „Halteverbot.“ Ich finde die Verbindung von Lyrik und Jazz ist sehr gut gelungen und kann sie nur weiterempfehlen.
Der Komponist und Bandleader Dominik Glöbl schreibt zur Entstehung der CD:
Musikalisch verfolge ich auf dem Album den klaren Stil, den ich auch an dem Dichter bewundere: „Peringer erzeugt Stimmungen mit einfachen und treffenden Worten“. Mir kam es darauf an, die Stimmungen in den Gedichten klanglich zu verstärken. Die grobe musikalische Richtung ist dabei der Jazz. Ich selbst bezeichne die Kompositionen als „zeitgenössisch, europäisch und melodiös“. Dazu passt die klare Stimme von Caroline von Brünken, einer Studienkollegin aus München, die ich für dieses Projekt unbedingt mit im Boot haben wollte.
Das Plattenlabel Conception Records schreibt zu der CD Halteverbot:
Harmonisch fließend, klar strukturiert, mitreißend rhythmisch und dennoch ganz anders, so klingt das Debüt-Album Halteverbot des Dominik Glöbl Quintetts feat. Caroline von Brünken.
Als Inspiration dienten Dominik die Texte des niederbayerischen Dichters Manfred Peringer, die auf Halteverbot jazzig vertont eine neue, eigene Ausdeutung bekommen. Die lyrischen Gedichte mit ihren karg verwendeten aussagekräftigen Worten werden von Caroline in den Kompositionen durch ihre außergewöhnliche Stimme eindeutig in Szene gesetzt. Die Musik unterstreicht mit einfachen Melodien und mitreißende Grooves die Verbindung von
deutschen Texten und europäischer Jazzästhetik. Das Dominik Glöbl Quintett feat. Caroline von Brünken hat mit dem Debüt-Album Halteverbot einen eigenen Stil gefunden, dessen erfrischender Charme den Zuhörer ab der ersten Minute packen und begeistern wird.
Die mittelbayerische Zeitung schreibt in ihrem Kulturteil:
Zeitgenössisch, europäisch, melodiös
Der Jazztrompeter Dominik Glöbl vertont auf seinem Debüt-Album „Halteverbot“ Gedichte von Manfred Peringer. Die CD erscheint am 26. September.
Regensburg . Dominik Glöbl komponierte, doch ihm wollte nichts Rechtes einfallen und der Aufnahmetermin saß ihm im Genick. Auf der Suche nach Inspiration fragte der Jazztrompeter seinen Vater um Rat, der ihm den Gedichtband „Wellengesänge“ des niederbayerischen Dichters Manfred Peringer gab. Gleich mit dem ersten Gedicht, das Glöbl aufschlug, hatte der Musiker seinen Text gefunden. Die Komposition dazu floss innerhalb von vier Stunden aufs Blatt. Am 26. September veröffentlicht Glöbl nun seine Debüt-CD mit insgesamt zehn vertonten Gedichten von Manfred Peringer. In Anlehnung an das erste Gedicht, das die Inspiration brachte, heißt die CD „Halteverbot“.
Neben Glöbl selbst gehören zum Quintett außerdem Daniel Klingl am Altsaxophon, Heinrich Wulff an der Gitarre, Olivier Hein am Akkustik-Bass und Johannes Jahn am Schlagzeug.
Die zehn zur Vertonung ausgewählten Gedichte von Manfred Peringer stehen im Booklet der CD, sodass sie der Hörer auch nachlesen kann. Zur CD-Release-Party am 26. September im Leeren Beutel ab 20 Uhr wird der Dichter kommen. Glöbls Vertonungen haben ihn begeistert.
OVB-Online Rosenheim schreibt im Kulturteil am 30.04.11:
Das Dominik Glöbl Quintett und Caroline von Brünken im "Le Pirate"
Zehn Gedichte im Jazzgewand
"Halteverbot" heißt der erste Text aus dem Gedichtband "Wellengesänge" des nieder-bayerischen Schriftstellers Manfred Peringer, aber auch die aktuelle CD des ebenfalls aus Niederbayern stammenden jungen Jazztrompeters Dominik Glöbl, auf der er mit seinem Quintett und der Sängerin Caroline von Brünken zehn Gedichte Peringers in selbst komponierte und arrangierte Jazzgewänder gekleidet hat.
Im Rosenheimer Jazzlokal "Le Pirate" präsentierte Glöbl sein Projekt einem aufmerksamen und begeisterten Publikum. Musiker und Sängerin kennen sich alle vom Jazzstudium in München. Neben Glöbl und von Brünken waren Daniel Klingl am Altsaxofon, Heinrich Wulff an der Gitarre, Olivier Hein am Kontrabass und Josie Friebel am Schlagzeug zu hören. Glöbl führte charmant mit witzigen Anekdoten durchs Programm.
Eröffnet wurde das Konzert mit dem Instrumentalstück "Bugu" von Daniel Klingl, das im funkigen African-Groove den Musikern Gelegenheit gab, ihre Qualitäten zu zeigen: Locker, geläufig und mit großem Tonumfang improvisierte Glöbl auf der Trompete, während Friebel am Schlagzeug ein wahres Feuerwerk entfachte und Klingl ein wendiges und ekstatisch sich steigerndes Solo blies.
Die Gedichtvertonungen aus der Feder von Dominik Glöbl waren abwechslungsreich gestaltet und auf den Gehalt der Texte fokusiert, wobei es inhaltlich vor allem um Variationen von Zweierbeziehungen ging. Mit dunklem Timbre und sanfter Artikulation verlieh Caroline von Brünken den Texten ihre Stimme. Duftend und schwebend interpretierte sie das im 7/4-Takt gehaltene Titelstück "Halteverbot", herb und bitter die Ballade "Grundlos", ein Lied über eine Trennung nach langem Beisammensein.
Jede Komposition hatte ihren eigenen Klangcharakter, der ich auch aus dem wechselnden Zusammenklang von Trompete und Saxofon ergab. So wirkte das in kosmische Bildsprach übertragene Lied "Mit dem Sommerwind" durch den besonderen Bläsersound wie ein Gospelsong. Hier trat Wulff, der anfangs eher zurückhaltend interessante Akkorde und rhythmische Einwürfe beisteuerte, als versierter Solist hervor und demonstrierte eine Bandbreite an Ausdrucksmöglichkeiten, die vom geläufigen Linienspiel bis zur Oktavtechnik eines Wes Montgomery reichte.
Der lyrischen Grundhaltung auch im musikalischen Sinne kam Dominik Glöbl nicht nur durch seine manchmal introvertierte Spielart nahe, sondern auch durch den Einsatz eines Harmon-Dämpfers oder durch den weichen Klang seines Flügelhorns, das er geschmeidig in ruhigen Stücken wie "Verschiebebahnhof" oder "Ewigkeitstraum" einsetzte.
Alle Kompositionen lebten von einer inneren Dynamik, die auch von der Rhythmusgruppe mitgetragen wurde. Olivier Hein gab dabei wesentliche Impulse, trat aber auch als melodiöser Solist in Erscheinung oder gab den Kompositionen eine eigene Farbe. So spielte er, unterstützt durch einen dezenten Bläserteppich, mit dem Bogen das Thema zu einem morbiden Text, der mit den Worten endet: "...und auf dein Grab / fällt leise der Schnee."
Stilistisch bewegen sich die Kompositionen zwischen Hardbop, Cool-Jazz, Latin und Funk, lassen sich aber nicht in Schubläden ablegen, sondern bilden Verschmelzungen und Variationen. Nach dem letzten Stück "Sind es nicht gerade...", einer rockig gestalteten Nummer, gab es noch eine nostalgisch swingende Zugabe mit dem situationsgebundenen Titel "Zeit zu gehen", womit ein bemerkenswerter musikalisch-literarischer Abend zu Ende ging.