1. Lesung im Salzstadl in Straubing am 15. November 2005
Wenn Regen fällt in mein Gedankenland
Lyrikabend mit Manfred Peringer
Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Frauenhauses Straubing wurde vom Förderverein zusammen
mit dem Laberweintinger Lyriker Manfred Peringer ein Abend mit Gedichten und Musik im Straubinger
Salzstadl veranstaltet.
„Ich schreibe überwiegend Prosalyrik, mit sanften, teils aber auch nüchternen und lakonischen
Untertönen“, erklärte der Autor eingangs, der bisher zwei Lyrikbände „Mit den Flügeln der Poesie“
und „Verführe mich!“ veröffentlicht hat.
Im ersten Teil seiner Lesung setzte sich er sich mit Szenen aus der alltäglichen Umgebung
auseinander. Er merkte dazu an, Erinnerungen seien seine wichtigsten Anhaltspunkte sowie die Lust
mit Worten zu spielen, um die ganze Bandbreite des Lebens widerzuspiegeln.
„Es ist nicht Angst, sondern Sehnsucht, die uns treibt“, formulierte der Autor und machte u.a. mit
dem Auditorium einen lyrischen Ausflug in seinen geliebten Norden: „Möwenaugen“, „Ostseegold“ oder
„Morgenstille“ lauteten einige der vorgetragenen Gedichte.
Im zweiten Teil gewann Manfred Peringer mit Liebeslyrik, die interessiert lauschenden Zuhörer für
sich. Gedichte wie „Am Morgen danach“, „Herbstflimmern“ oder „Lippenblütler“ erzeugten vor allem
bei der „holden Weiblichkeit“ sowohl frohgesinntes Schmunzeln als auch innere Einkehr.
Nach der Pause nahm der Autor seine Zuhörer mit in seine besinnlichen und sehr bewegenden Texte.
„Es ist diese Leere, die meine Gedanken auffrisst.“ Mit leiser und nachdenklicher Stimme rezitierte
er Texte, die entstehen, „wenn Regen fällt in mein Gedankenland.“ In Texten wie „Schwarzer Kaffee“,
„Tage ohne Namen“ oder „Jenseits des Flusses“ schrieb er seine Erinnerungen und Emotionen ergreifend
nieder. Ohne mehrere Zugaben ließen die Zuhörer Manfred Peringer nicht gehen.
Die einzelnen Textblöcke wurden von den beiden Musikerinnen Elisabeth und Julia Waltersdorf
musikalisch aufgelockert und umrahmt.
(Pressemitteilung des Veranstalters)

Bild: Der Lyriker Manfred Peringer (Bildmitte) umgeben von den hauptamtlich und ehrenamtlich tätigen
Frauen des Frauenhauses und des Fördervereins:
v.l.: Anneliese Weichselgartner, Johanna Kaminski, Rosi Bogner, Roswitha Wacker, Gertrud Gruber,
Christa Brunner, Petra Thalhofer, Karin Hollmer, Elisabeth u. Juliane Waltersdorf.
Rahmenprogramm zum Frauenhaus-Geburtstag:
Wenn Regen fällt in mein Gedankenland
Förderverein Frauenhaus veranstaltete gelungenen Lyrikabend mit dem
Autor Manfred Peringer
Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Frauenhauses Straubing wurde ein umfangreiches Rahmen-
programm zusammengestellt. Auch der Förderverein des Frauenhauses Straubing Stadt und Land fügte
sich aktiv in die Veranstaltungsreihen mit ein. Am Dienstagabend veranstaltete der Förderverein
zusammen mit dem Laberweintinger Lyriker und Erzähler Manfred Peringer einen Abend mit Gedichten
und Musik im Straubinger Salzstadel.
“Lyrik sei etwas Erlesenes,etwas Erhabenes und etwas Feierliches. Deshalb passe ein Lyrikabend mit
klassischer musikalischer Umrahmung bestens in diese Feierwoche.“ begrüßte Vorstandsmitglied
Gertrud Gruber die zahlreich erschienenen Gäste. Gertrud Gruber bedankte sich bei ihrer Kollegin
im Vorstand Roswitha Wacker, die die Verbindung zum Autor hergestellt hatte, und beim Autor für
dessen Bereitschaft beim Förderverein eine Lesung zu gestalten.
Manfred Peringer, ein gebürtiger Straubinger, nahm die Gelegenheit wahr, sich und sein Werk dem
Publikum vorzustellen: „Ich schreibe überwiegend Prosalyrik, mit sanften, teils aber auch
nüchternen und lakonischen Untertönen.“ Manfred Peringer veröffentlichte bisher die zwei Lyrikbände
„mit den Flügeln der Poesie“ und „Verführe mich“ sowie den Science fiction/fantasy-Roman „Am Ende
wartet das Leben“.
Im ersten Teil seiner Lesung beschränkte sich der Autor auf wahrgenommene Szenen aus der
alltäglichen Umgebung. Erinnerungen seien die wichtigsten Anhaltspunkte sowie die Lust mit Worten
zu spielen, um die ganze Bandbreite des Lebens widerzuspiegeln.
„Es ist nicht Angst, sondern Sehnsucht, die uns treibt“, formulierte der Autor und machte mit dem
Auditorium einen lyrischen Ausflug in den geliebten Norden: „Möwenaugen“, „Ostseegold“ oder
„Morgenstille“ lauteten einige der vorgetragenen Verse.
Im zweiten Teil gewann Manfred Peringer mit Liebeslyrik, die „ja eine große Tradition hat“,die
interessiert lauschenden Zuhörer für sich. Gedichte wie „Am Morgen danach“, „Herbstflimmern“ oder
„Lippenblütler“ erzeugten bei der „holden Weiblichkeit“ sowohl frohgesinntes Schmunzeln als auch
Nachdenklichkeit und Einkehr. Nach der Pause nahm Manfred Peringer seine Zuhörer mit in seine
besinnlichen und sehr bewegenden Texte. „Es ist diese Leere, die meine Gedanken auffrisst. “Mit
leiser und nachdenklicher Stimme rezitierte er Texte, die entstehen, „wenn Regen fällt in mein
Gedankenland“. In Texten wie „Schwarzer Kaffee“, „Tage ohne Namen“ oder „Jenseits des Flusses“
schrieb er seine Erinnerungen und Emotionen ergreifend nieder.
Die Zuhörer dankten mit der Forderung nach weiteren Texten, der Manfred Peringer mit dem Vortrag
einiger neu entstandener Gedichte gerne nachkam.
Die einzelnen Textblöcke wurden von den beiden Musikerinnen Elisabeth und Julia Waltersdorf
musikalisch aufgelockert und umrahmt. Mit den beiden Liedern „Auf dem Wasser zu singen“ von Schubert
und „Das Veilchen“ von Mozart sowie weiteren Werken von Vivaldi und Händel für Geige und Klavier
erfuhr diese Veranstaltung eine vom Publikum gern angenommene Erweiterung und Bereicherung.
Förderverein-Vorstandsmitglied Christa Brunner bedankte sich bei den Akteuren mit Blumen für die
gelungene und sinnreiche Gestaltung dieses Abends im Rahmen des Frauenhaus-Jubiläums.
(Literatur Rundschau)

2. Fantasylesung Im Hebbel & Ettlich in München am 22.11.2005
Mystische Märchen

Liebe Mitautoren der Anthologie „Mystische Märchen“,
in den mystischen Märchen bin ich unter meinem Pseudonym Anna Banfhile beteiligt. Nun ist es so,
dass eine befreundete Autorin und ich wahrscheinlich in September und Oktober Fantasy-Lesungen in
einer Münchner Kleinkunstbühne bekommen. Wahrscheinlich heißt: mündliche Zusage, aber noch keine
schriftliche Bestätigung.
Wenn es also wirklich klappt, wollen wir einen der Abende für mystische Märchen reservieren. Mein
Frage nun an Sie: haben Sie Lust an einer solchen Lesung teilzunehmen? Da es nichts bringt hierfür
in Hamburg oder Wien anzufragen, habe ich mich auf die bayerischen Autoren und Autorinnen
konzentriert. Leider haben wir auch keine Zusage über ein Honorar und gehen davon aus, dass der
Spaß einer Lesung, die Publicity und der Verkauf unserer Bücher die einzige Vergütung ist.
Die Veranstaltung fand dann am 22.11.2005 im Literarturlokal Hebbel & Ettlich mit den Autoren
Manfred Peringer
Margarethe Wandersleb
Petra Gürtler und
Anna Banfhile statt.
Begleitet wurden die Vortragenden von der Janine Schmitt, die mit ihrem virtuosen Trommelspiel den
geheimnisvollen Geschichten einen besonderen Zauber verlieh.
Manfred Peringer las das Märchen „Die Märchenmacher“ aus der Anthologie „Mystische Märchen“, die der
Veranstaltung zu Grunde lag sowie die Sage vom „Drachenritter.“
3. Artikel in der Allgemeinen Laberzeitung am 01.11.2007
Manfred Peringer an seinem Schreibtisch. Hier entstehen die Werke des Hobby-Dichters.
Der Alltagspoet aus dem Labertal
Auf der Suche nach dem richtigen Ausdruck: Manfred Peringer und sein besonderes Hobby
Laberweinting: Die Nachrichtentechnik hat auf den ersten Blick nur recht wenig mit moderner Lyrik
zu tun – aber nur auf den ersten. Manfred Peringer aus Laberweinting stand lange Zeit als Nachrichten-
techniker im Berufsleben; seit Kurzem ist er nun im Vorruhestand. Je näher er dem in der Vergangenheit
gekommen ist, desto intensiver suchte der heute 55-Jährige aber nach einer ganz anderen Art der
Nachricht: nach seiner eigenen. Und um diese in Worte zu hüllen, greift Peringer seit einigen Jahren
zu einer nicht ganz alltäglichen Methode – wenn man so will auch eine Form der Nachrichtentechnik: Er
schreibt Gedichte. Auf diese Weise hat der alleinerziehende Vater von vier Kindern, Vizevorsitzender
des örtlichen Tischtennisvereins und leidenschaftlicher Plattensammler aus dem Labertal seit 2001
bereits vier Gedichtbände und einen Roman veröffentlicht. Der jüngste Band mit dem Titel „Bring mich
zu meiner Süßen“ ist vor Kurzem erschienen. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von Gedichten voller
konzentrierter Naturbilder und so manch erotischer Zuspitzung.
Fantastische Jungengeschichten:
„Ich mag die Lyrik, weil sie mir die Möglichkeit bietet, meinen Gedanken Ausdruck zu verleihen“, erzählt
Peringer. Schon immer habe das Erzählen einen besonderen Zauber auf ihn ausgeübt. „In meiner Kindheit
in Perkam habe ich mir mit einem Bruder oft nächtelang fantastische Geschichten ausgedacht.“ Diese
Liebe zum Medium Sprache ist ihm bis heute geblieben, auch wenn er während Ausbildung, Studium und
Beruf kaum einmal die Zeit dazu hatte, zur Feder – oder in seinem Fall zur Tastatur zu greifen. Erst durch
einen tragischen Einschnitt in sein Leben entdeckte er das Schreiben als Methode der Lebensbewältigung.
„Als meine Frau vor einigen Jahren gestorben ist, habe ich etwas gesucht, um diese Lücke wenigstens
gedanklich zu schließen – das war die Lyrik“, erinnert er sich. Damit geriet bei Manfred Peringer ein
Stein ins Rollen. Seitdem spielt das Schreiben eine zunehmend wichtige Rolle in seinem Leben. Neben
mehreren Lyrikseminaren waren ihm dabei andere Poesiebegeisterte eine große Hilfe, die er in Lyrik-
Foren im Internet antraf. Heute ist Peringer Mitglied in mehreren dieser Foren, in denen er seine Gedichte
öffentlich macht und von anderen Mitgliedern besprechen und bisweilen auch verreißen lässt. „Diese
Kritik bringt meinen Gedichten sehr viel“, sagt er.
Flüchtige Gedanken und plötzliche Erkenntnisse:
Die Inspiration holt sich Manfred Peringer in erster Linie in der Natur des Kleinen Labertals, die er
täglich mit seiner Golden-Retriever-Hündin Shiva durchstreift. „Meistens ist es ein ungewöhnlicher Blick,
ein flüchtiger Gedanke oder eine plötzliche Erkenntnis, die mir zu einem Gedicht verhilft.“ Damit beginne
die Arbeit aber erst. „Ich schreibe nicht selten zehn Fassungen, bis der Text endlich rund ist.“ Nach der
Feuerprobe im Lyrikforum müsse das Werk schließlich noch dem kritischen Blick eines Lektors standhalten,
dann könne es gedruckt werden. Peringer kann heute mehrere Bücher vor sich auf dem Tisch ausbreiten,
auf denen sein Name steht. Bis auf das jüngste Buch hat er alle in Kleinstauflagen unter finanzieller
Selbstbeteiligung verlegen lassen, denn die renommierten Großverlage seien an seiner Lyrik nicht
interessiert gewesen – mit Gedichten lasse sich halt kaum Geld verdienen, so Peringer. Mit seinem neuen
Werk ist ihm nun aber ein kleiner Durchbruch gelungen. „Bring mich zu meiner Süßen“ ist in einer Poesie-
Reihe im Nördlinger Verlag Steinmeier erschienen – immerhin schon mit einer Erstauflage von 150 Stück.
„Es ist mein erstes zumindest halbprofessionelles Buch.“ Mit dem schmalen Band nimmt er den Leser in
50 Gedichten mit „auf eine poetische Reise durch die Klimazonen von Lust und Verlust“, wie es der Verlag ausdrückt. Seitdem Manfred Peringer nun im Vorruhestand ist, will er seine schriftstellerischen Aktivitäten
weiter vorantreiben. Etwa drei Stunden verbringt er täglich vor seinem Computer damit, zu schreiben und
die Werke anderer im Internet zu kommentieren. Am 17. November wird er sogar eine Lesung in Landshut
abhalten – es wird seine zweite überhaupt sein. Obwohl sich Peringer in den letzten Jahren beständig vom Amateur der Dichtkunst hin zum ernstzunehmenden Wortbildner entwickelt hat, will er sich aber nicht als
professioneller Lyriker verstanden wissen. Er sieht sich eher als Alltagspoet – denn es sind die ganz
normalen Dinge des Lebens wie Liebe, Humor oder Tod, die in seinen Gedichten stattfinden. Dabei
formuliert Peringer so konkret wie möglich, sodass sich jeder in seinen Gedichten wiedererkennen kann.
Trotz all dieser Konkretion sollen sie aber dennoch nicht ins Banale abgleiten– eine Gratwanderung, die
vermutlich jeder Autor zu bewältigen hat. Obwohl sich Manfred Peringer mit seiner außergewöhnlichen Leidenschaft größtenteils auf dem Terrain der Phantasie bewegt, gibt er sich in Hinblick auf eine mögliche
späte Karriere im Literaturbetrieb doch realistisch: „Ich sehe nur im kleineren Umfeld eine Chance, mit Hilfe
von Lesungen die Poesie wieder mehr in die Herzen der Menschen zu bringen.“ Diesem Zweck dienen
denn wohl auch die 150 neuen Gedichte von Manfred Peringer, die derzeit noch in einer Schublade auf
ihre Veröffentlichung warten. Damit zeigt Manfred Peringer, dass die Analogie der Nachrichtentechnik gar
nicht so weit hergeholt war. Denn während er früher als Nachrichtentechniker für die Verbindung
zweier Menschen per Telefon zuständig war, stellt er heute als Alltagspoet eine weit subtilere Art der
Verbindung her: die seines Herzens zur Welt.
(Christian Raffer, Redaktion Straubinger Tagblatt )
4. Lesung im Fürstenhof in Landshut am 17. November 2007

Lesung im Romantik-Hotel "Fürstenhof"
mit einem köstlichen Menü serviert
Am 17. November 2007 präsentieren zwei Autoren ihre Werke im Romantik-Hotel Fürstenhof, umrahmt von
einem Überraschungsmenü, kreiert von Sterne-Koch André Greul. Es wird also spannend...
Ihre Anmeldung zu diesem Menü-Abend nimmt das Hotel Fürstenhof unter der Telefonnummer 0871/92550
oder via E-mail gerne entgegen.
Literaturabend (Sa. 17.11.)
Literarische Spannung mit einem köstlichen Menü serviert
Am 17. November 2007 präsentieren die Autoren Manfred Peringer und Dr. Andreas Eglseder ihre
Lyrikwerke in Zusammenarbeit mit dem Landshuter Verein "Nächte der Literatur e. V.", umrahmt von einem Überraschungsmenü,
kreiert von Sterne-Koch André Greul. Es wird also spannend...
4-Gang-Literaturmenü 48 EUR
Beginn 19 Uhr
Ihre Anmeldung zu diesem Menü-Abend nehmen wir unter Telefon 0871/92550 oder via E-mail gerne
entgegen.
Manfred Peringer begann seinen Vortrag mit folgenden Worten:
Wir knüpfen mit der heutigen Veranstaltung ja an eine alte Tradition an, denn Wortkünstler wie z. B. die
Minnesänger waren auch schon früher gern gesehene Unterhaltungsgäste an den Fürstenhöfen.
Auf der Speisekarte stehen deshalb neben kulinarischen auch sinnliche Genüsse. Was läge näher, als
meinen Vortrag mit Gedichten zu beginnen, die beides miteinander vereinen. Es folgten Gedichte über
eine Prodetto di Pesce, Grüne Prinzessin und Taubenbrüstchen.
Im 2. Teil seines Vortrages lud der Autor dann die gespannten Gäste auf eine kleine erotische Rundreise
ein. Vom Erstkontakt scheuer Verliebter bis zum Schwelgen in reifen Nächten und dem Gefühl danach,
erzählten seine amüsanten Geschichten.
5. Vortrag am Burkhardt Gymnasium in Mallersdorf-Pfaffenberg am 20.12.2007
Auf Einladung des Deutschlehrers Hr. Glöbl besuchte Manfred Peringer die 13. Klasse der Schule und
erzählte den angehenden Abiturienten von seinem lyrischen Werdegang.
Die Klasse hatte sich Informationen zu folgenden Themen gewünscht:
- Was bewegt einen Autor heutzutage Lyrik zu schreiben?
- Wie stellt man es an, ein eigenes Buch drucken zu lassen und
- Wie fand er seinen eigenen Schreibstil, bzw. was möchte er mit seinen Gedichten ausdrücken?
Als Einstieg lud der Autor die Versammelten ein, mit ihm zusammen ein Weihnachtsgedicht zu verfassen.
Erstaunt verfolgten die Schüler mit, wie aus dem Bild der unterschiedlich abgebrannten Kerzen des
Adventskranzes plötzlich eine Wendeltreppe zur himmlischen Pforte wurde und das alte Lied „Macht hoch
die Tür, das Tor macht weit“ erklang. Verknüpft mit einer persönlichen Empfindung entstanden daraus
dann folgende Zeilen:
Advent
Die Kerzen abgebrannt
Wendeltreppe
zur himmlischen Pforte
Macht hoch die Tür
Doch die Augen
in meinem Wintertraum
bleiben geschlossen
Das Tor macht weit
Morgen besprenge ich
die Flügel
mit Weihwasser
Seine ersten Gehversuche mit Reimen und freien Texten unternahm Manfred Peringer im Internet. In
diversen Lyrikforen poste er seine Werke und tauschte mit anderen Autoren Erfahrungen aus. Erste
Erfolge bei Gedichtwettbewerben und Anthologieausschreibungen ermunterten ihn dann 2004 einen
ersten Gedichtband und einen Sience-Fikton Roman zu veröffentlichen. Mittlerweile gibt es bereits vier
Gedichtbände und viele Einzelveröffentlichungen in unterschiedlichen Sammelwerken und Zeitschriften.
Ein Buch drucken zu lassen, sei nicht weiter schwierig, erläuterte er den interessierten Schülern.
Es gibt sehr viele Verlage, die relativ preiswert Manuskripte annehmen und in kleinen Auflagen
drucken. Vorsicht sei aber bei sogenannten Druckkostenzuschussverlagen angebracht, die gegen teures
Geld eine umfassende Betreuung versprechen, letztlich aber nichts tun, so dass der Autor auf einem
riesigen Stapel Bücher sitzen bleibt. Ansonsten bleibt einem Autor nur der Weg über die Lektorate
einschlägiger Verlage, der vor allem bei Lyrikveröffentlichungen ein sehr steiniger ist.
Seinen eigenen Schreibstil, den der lyrischen Prosa, entwickelte Manfred Peringer im Rahmen seiner
Erfahrungen auf den Lyrikplattformen, der Zusammenarbeit mit der Redaktion „Das Gedicht“, die gegen
angemessenes Honorar Gedichte lektoriert und fachliche Gutachten erstellt, aber auch durch den
Besuch von Lyrikseminaren bei Verlagen.
Bei der Umsetzung seiner Gedichte legt Manfred Peringer großen Wert auf eine einheitliche Bildebene
und eine poetische Sprache. Er versucht seine Inhalte mit Hilfe von Metaphern zu transportieren
strebt eine möglichst hohe Verdichtung der Sprache an. Bild- und Wortwahl sollten dabei möglichst
originell sein, d.h. nahe am Zeitgeist und gängige Klischees und Pathos vermeiden. Zum Schluss fügte
er noch an, dass es sehr wichtig sei, ein Gedicht aus der persönlichen Befassung loszulassen, um dem
Leser die Möglichkeit zu geben, eigene Gedanken daran zu reflektieren.
Zum Schluss erläuterte er dann noch seine Arbeitsweise durch einige Textinterpretationen zu seinen
Werken.
6. Lesung im Salzstadl in Straubing am 14.02. 2008
Der Förderverein Frauenhaus Straubing Stadt und Land präsentiert zum zweiten Mal den Lyriker
Manfred Peringer
Klimazonen von Lust und Verlust
Manfred Peringer las aus seinen Gedichten
Wer sich wieder einmal wortgewaltig ausgedrückten Gefühlen hingeben wollte, sich tragen lassen wollte
auf den leichten Wolken der Poesie, der Lyrik, der tat gut daran, sich am Freitagabend im Salzstadl
mitnehmen zu lassen von Manfred Peringer auf einen Streifzug durch seine Verse aus den bisher
veröffentlichten vier Lyrikbänden.
Auf Einladung des Fördervereins Frauenhaus in Straubing Stadt und Land führte der leidenschaftliche
Lyriker aus Laberweinting „durch Klimazonen von Lust und Verlust.“
„Bring mich zu meiner Süßen!“, so der Titel seines neu erschienen Gedichtbändchens, zeugt für Verse,
in denen „Taubenbrüstchen“ und Tüllrock wippen, erste Kontakte der scheuen Verliebten spürbar
werden, gemeinsames Schwelgen „in reifen Nächten“, aber auch bittersüße Erinnerungen Einblick in
die verborgenen Winkel der Liebe geben.
Diese Lyrik zum Dahinschmelzen wurde ergänzt durch kulinarische Wortergüsse, lyrisch komponierte
Musik- und Tanzrhythmen sowie durch mystische Sprachbilder zum Lieblingsmotiv von Manfred Peringer,
dem Meer und dem Mond.
Nach der Fischsuppe, dem „Rendezvous mit der grünen Prinzessbohne“, den „Taubenbrüstchen“ führte
er gedanklich auf eine Kaffe- und Teeparty a’ la Agatha Christie und verführte in die heißen Weiten der
Sahara mit pfefferminzsirup-süßem Daminatee. Erotik ist es, Zweisamkeit, die zur Einheit zusammen-
fließt, aber auch die Einsamkeit des sehnsüchtig Zurückgebliebenen. „Noch einmal leg ich mich zu dir
ins Laubbett, werde versuchen mit Bartküssen dich wiederzubeleben.“
Daneben gehört Manfred Peringer zu den verbalen Virtuosen, die Harmonie von Musik und Lyrik als
Bestandteil des täglichen Lebens vereinen. Hingebungsvoll ruht sich das lyrische Ich auf dem
ausgebreiteten Klangteppich des „Pianofeuers“ aus, taucht ein in eine Welt der klassischen Sinfonie,
das Hören wird schwer, die Welt still, wenn die Violinen verstummen, das Werk unvollendet bleibt.
Das „Gezupfte Du“ wippt im Bolerotakt auf dem Sofa räkelnd, mit hochgelegten Füßen, Zehenringe für
ihn zeichnend; als Oboist summt er drei Romanzen auf dem hohen Holz und in reifen Nächten klingt es
in den Träumen wie ein Digeridoo. Nicht nur das Spiel der Geigerin bezaubert ihn, das gertengleiche
Wiegen ihres schwarzgewandeten Körpers, die geschlossenen Augen, wie sie fast orgastisch alles gibt,
bis zum letzten Ton. Der Bogen vom ersten scheuen Berühren über lustvolles Hingeben bis zum gereiften
Loslassen spannt sich durch Manfred Peringers Lyrikband „Wellengesänge“, zwischenmenschliche
Beziehungen, überwiegend von Naturbildern getragene Gedanken. Da ist der Brutplatz, die Salzwiese der
Liebe, wo Gras nur spärlich wächst, der „Wellenritt“ die Angst vor dem Meer, das wiederum als letzten
Weg nach Norden führt, wo das Auge den Horizont findet. Vom Meer zum Mond ist es gar nicht weit, dem
Mond als Gestalt einer Liebe beeinflussenden Macht. Das „Flüstern der Mondprinzessin“ die Klage der
„Mondin“, die ihn in ihren geöffneten Mantel hüllt und Wärme gibt.
Akustisch unterstützt wurden die poetischen Rhythmen in den Versen und Worten von Manfred Peringer
durch die Harfe-, Flöte- und Hackbrettklänge der Straubinger Geigenmusik.
(Irene Haberl, Redaktion Straubinger Tagblatt)
7. Lesung in der großen Rathausgalerie in Landshut am 05.07.2008

Lesung - Mit Farben und mit Worten
Kunst & Kultur
Pressemitteilung von: Nächte der Literatur e.V.
Eine Lesung in der Großen Rathausgalerie in Zusammenarbeit mit der Keramikschule Landshut
Essenbach, 23.Juni 2008: Im Rahmen der Kunstausstellung des „Offenen Ateliers“ der Keramikschule
Landshut und der Fotoausstellung von Peter Litvai veranstaltet der Verein „Nächte der Literatur e.V.“
eine Lesung unter dem Motto „mit Worten und mit Farben“.
Neben vier Schülern der Keramikschule werden auch Autoren und Mitglieder des Vereines „Nächte der
Literatur e.V.“, an der Veranstaltung teilnehmen. Der Autor Manfred Peringer wird seine neuesten
Gedichte vortragen.
Anlässlich des 30. Todesjahres und in Gedenken an den Schriftsteller Armin T. Wegner wird der
Vereinsvorstand aus dessen Werken rezitieren. Wegner (geb. 1886 in Wuppertal, gestorben am 17. Mai
1978 in Rom) gehörte zu den frühen expressionistischen Dichtern. Er war ein deutscher Dichter und
Kriegsgegner, ein Reiseschriftsteller und Anwalt der Menschenrechte. Ein Bestsellerautor, der später
umso gründlicher vergessen und verdrängt wurde. Ein Prominenter, der nicht weg schaute, der handeln
musste, „wenn das Herz sich vor Empörung zusammenzieht“, wie er schrieb. Der legendäre Protestbrief
an Adolf Hitler war der Höhepunkt seines langjährigen Widerstandes gegen Gewalt, Intoleranz und Hass.
Im Ausland ist Wegners Name bis heute weithin verbunden mit aufrechtem Gang, Völkerverständigung
und Engagement gegen Krieg und Terror sowie für die Menschenrechte.
Die Lesung findet am Samstag, den 05. Juli 2008 ab 19 Uhr in der Großen Rathausgalerie in Landshut
statt. Der Eintritt ist für die Kunstausstellung und für die Lesung kostenlos.
Es verspricht ein spannender Abend „mit Farben und mit Worten“ zu werden.
Nächte der Literatur e.V.
