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  Rezensionen  

Gedicht-Rezension:

Blobstar vom Forum Gedicht.com schrieb am 05.01.zu dem Text

im goldenen winkel

wer von helianthen
wärme erwartet
wird enttäuscht sein
ist ihr strahlenkranz
doch nur ein abbild
der korona

van gogh malte
gegen das verwelken
seine symphonie
in blau und gelb
erntete zu lebzeiten
wenig anerkennung

ich pflanzte sonnen
blumen im garten
erwartete nichts
und bekam
einen kompass
fürs himmelsmeer


folgenden Kommentar:

Rhythmische klangvolle freie Verse, stimmungsvolle Atmosphäre, bildreicher Inhalt, der wirklich viele Aspekte abdeckt.
S1 ist in 2 Sätze zu 3 Versen geteilt.

Den ersten Teil verbinden anaphorischen Alliterationen, fast Stabreim, wo die Stammsilbe von "erwartet" noch zukommt. Der zweite Teil wird getragen von der Übertragung "[K]ranz und "Korona", was eine direkte Übersetzung ist, die als "Abbild" charakterisiert wird, denn Inhalte des einen Wortes gehen in der anderen Sprache verloren. Zudem schlägt "Korona" den Bogen zum Anfang mit "Helianthen": Beides sind griechischer, lateinischer Herkunft und Fachwörter, einmal für einen Bereich der Sonne und einmal für die Sonnenblumen, die von der ersten nur "Abbild" sind, von ihr distanziert werden müssen und darum distanziert stehen, 5 Verse weit.

Das metaphorische Bild des "Abbild"es leitet über zum gemalten Bild in S2. Das ist ein zentrales Thema der Strophe. Diese beginnt mit einer Person und wird so konkreter als die erste, die mit einem unbestimmten "wer" beginnt. Diese Person "van Gogh" ist ein Mann der Kunst, dazu aus dem Wortfeld die Tätigkeit "mal[en]" und die Farben, sogar synästhetisch die "Symphonie". Verknüpft wird das Thema Vergänglichkeit: die menschliche "Lebenszeit", das pflanzliche "[E]rnte[n]" und "Verwelken", dagegen die Dauerhaftigkeit von Kunstwerken.

Die Steigerung vom indefiniten "wer" zur Person gipfelt sich in S3 im lyrischen "Ich" selbst. Mit "pflanzte" "Blumen" "Garten" wird sehr dicht nochmal das Wortfeld des zentralen Gegenstands in den Fokus gerückt, der selbst genannt wird mit "Sonnen / blumen". Diese Spaltung erzeugt den scheinbaren Satz "Ich pflanzte Sonnen.", obwohl es die Blumen sind. Das verweist nochmal auf den Abbildcharakter, aber der ist jetzt schon bekannt: das lI weiß, dass es nichts zu erwarten hat und "erwartet[] nichts". Dafür gewinnt es als neuen Aspekt die Mathematik, Technik der Natur: dass sie sich nach der Sonne richten wie ein "Kompass", eine Technik, die von den Menschen zumeist Anwendung findet auf dem "Meer".

Sowohl auf den künstlerischen wie auch auf den mathematischen Aspekt verweist der Titel "Im goldenen Winkel". Der Winkel lässt sich auch als Ort interpretieren, etwa den Garten; "golden" im Sinne von "ausgezeichnet" und "strahlend". So lese sich der Titel auch als "Auf der Sonnenseite" des Lebens, weil es bei den Sonnenblumen so schön, angenehm, idyllisch ist für das lI.

Gedicht-Rezension:

Blobstar vom Forum Gedicht.com schrieb am 05.01.zu dem Text

im goldenen winkel

wer von helianthen
wärme erwartet
wird enttäuscht sein
ist ihr strahlenkranz
doch nur ein abbild
der korona

van gogh malte
gegen das verwelken
seine symphonie
in blau und gelb
erntete zu lebzeiten
wenig anerkennung

ich pflanzte sonnen
blumen im garten
erwartete nichts
und bekam
einen kompass
fürs himmelsmeer


folgenden Kommentar:

Rhythmische klangvolle freie Verse, stimmungsvolle Atmosphäre, bildreicher Inhalt, der wirklich viele Aspekte abdeckt.
S1 ist in 2 Sätze zu 3 Versen geteilt.

Den ersten Teil verbinden anaphorischen Alliterationen, fast Stabreim, wo die Stammsilbe von "erwartet" noch zukommt. Der zweite Teil wird getragen von der Übertragung "[K]ranz und "Korona", was eine direkte Übersetzung ist, die als "Abbild" charakterisiert wird, denn Inhalte des einen Wortes gehen in der anderen Sprache verloren. Zudem schlägt "Korona" den Bogen zum Anfang mit "Helianthen": Beides sind griechischer, lateinischer Herkunft und Fachwörter, einmal für einen Bereich der Sonne und einmal für die Sonnenblumen, die von der ersten nur "Abbild" sind, von ihr distanziert werden müssen und darum distanziert stehen, 5 Verse weit.

Das metaphorische Bild des "Abbild"es leitet über zum gemalten Bild in S2. Das ist ein zentrales Thema der Strophe. Diese beginnt mit einer Person und wird so konkreter als die erste, die mit einem unbestimmten "wer" beginnt. Diese Person "van Gogh" ist ein Mann der Kunst, dazu aus dem Wortfeld die Tätigkeit "mal[en]" und die Farben, sogar synästhetisch die "Symphonie". Verknüpft wird das Thema Vergänglichkeit: die menschliche "Lebenszeit", das pflanzliche "[E]rnte[n]" und "Verwelken", dagegen die Dauerhaftigkeit von Kunstwerken.

Die Steigerung vom indefiniten "wer" zur Person gipfelt sich in S3 im lyrischen "Ich" selbst. Mit "pflanzte" "Blumen" "Garten" wird sehr dicht nochmal das Wortfeld des zentralen Gegenstands in den Fokus gerückt, der selbst genannt wird mit "Sonnen / blumen". Diese Spaltung erzeugt den scheinbaren Satz "Ich pflanzte Sonnen.", obwohl es die Blumen sind. Das verweist nochmal auf den Abbildcharakter, aber der ist jetzt schon bekannt: das lI weiß, dass es nichts zu erwarten hat und "erwartet[] nichts". Dafür gewinnt es als neuen Aspekt die Mathematik, Technik der Natur: dass sie sich nach der Sonne richten wie ein "Kompass", eine Technik, die von den Menschen zumeist Anwendung findet auf dem "Meer".

Sowohl auf den künstlerischen wie auch auf den mathematischen Aspekt verweist der Titel "Im goldenen Winkel". Der Winkel lässt sich auch als Ort interpretieren, etwa den Garten; "golden" im Sinne von "ausgezeichnet" und "strahlend". So lese sich der Titel auch als "Auf der Sonnenseite" des Lebens, weil es bei den Sonnenblumen so schön, angenehm, idyllisch ist für das lI.

  Artikel zur Veröffentlichung des 10. Gedichtbandes "Im Wandel des Betrachters" 27.03.2014  

Die lyrischen Reflexionen eines Ingenieurs
Manfred Peringer widmet sich seit einem Jahrzehnt der Dichtkunst

Laberweinting. „Meine Gedichte sind abstrakte Kunst. Wie bei einem Gemälde erschließen sie sich einem erst nach längerem Hinsehen. Dabei ergeben sich für jeden Leser andere Gedankengänge.“ Mit diesen Worten beschreibt Manfred Peringer seine neueste Veröffentlichung „Im
Wandel des Betrachters.“ Es ist bereits der zehnte Gedichtband, den der gebürtige Straubinger veröffentlicht hat. Seit 2005 ist er im Vorruhestand und widmet sich mit großer Leidenschaft seinem liebsten Hobby. Angesichts seines
beruflichen Werdegangs passt der Poet nicht so recht ins Bild, studierte Peringer doch nach dem Fachabitur Nachrichtentechnik an der Fachhochschule in Regensburg. Bis zu seinem Vorruhe stand im Jahr 2005 arbeitete der Vater von vier
Kindern als Ingenieur bei einem Kommunikations-unternehmen in Landshut. Seine wahre Passion war allerdings seit jeher die Poesie. So wagte er sich mit der Zeit an die schwierige Aufgabe heran, Gedichte zu verfassen.

Schon als kleiner Bub für Gedichte interessiert …
„Schon als kleiner Junge habe ich mich für Gedichte interessiert und auch immer wieder eins verfasst“, berichtet er schmunzelnd. Nach dem Tod seiner Ehefrau im Jahr 2000 merkte er, dass es ihm half, sich seine Gefühle von der Seele zu schreiben. Daher sind es zunächst auch die dunklen Themen wie Abschied und Tod, die die erste Phase seines Schaffens dominieren. Seit vielen Jahren betreibt er nun auf mehreren Lyrikforen im Internet regen Austausch mit anderen Autoren. So sind es bis zu drei Gedichte in der Woche, die er unter dem Pseudonym „Perry“ auf Lyrikforen wie „Leselupe“ oder „Dichterplanet“ online stellt. Von anderen Autoren erhält er in Form von Kommentaren häufig Lob, aber auch konstruktive Kritik. „Diese Kritik bringt mir sehr viel und wirkt sich positiv auf meine Gedichte aus.“  Anschließend werden seine „verdichteten Prosatexte“ immer wieder überarbeitet. Nicht selten gibt es zehn Versionen eines Gedichts, bis es schließlich seine Endfassung erreicht hat, erzählt Peringer. Aufgrund der Beiträge in den Lyrikforen ist auch der Verlag seines zuletzt erschienen Gedichtbandes auf ihn aufmerksam geworden. Mit der Veröffentlichung von fünf Liebesgedichten im Anthologieband „anhaltender ritus“ des Verlags kam der Stein ins Rollen. Im Verlag Rote Zahlen erschien 2013 sein neuestes Werk „Im Wandel des Betrachters.“  Das Hauptthema im Buch sei  „der schauende Blick und das,  was während dem Betrachten in einem ausgelöst wird.“ Neben Liebeslyrik und Gedichten über Alltagssituationen sind es besonders die Umweltthemen, denen Peringer in seinem neuesten Werk große Aufmerksamkeit schenkt. Die Gedanken, die er sich zu Klimawandel und Umweltverschmutzung macht, verarbeitet er in seinen Texten. Durch Metaphern wie „das klagelied der natur“ oder „klimabeschlüsse wie pokerblätter“ soll er Leser zum Nachdenken angeregt werden und sich seine eigene Meinung bilden.

Lyrische Vorbilder gibt es viele …

Was lyrische Vorbilder anbelangt, gebe es viele, erzählt der Vizevorsitzende des örtlichen Tischtennisvereins. Ulricke Dreasner, Karin Fellner, oder Manfred Enzensperger seien solche Leitfiguren. Mit der Zeit aber hat er zu seinem ganz eigenen Schreibstil gefunden. Als Dach über seiner Poesie nennt er „jenes Quäntchen Transzendenz“, das Poesie für ihn ausmacht. Früher hat er sich noch an Reimgedichten versucht, heute ist sein Schreibstil ein ganz freier. In der Fachsprache nennt man diesen: Vers Libre.  Außergewöhnlich ist zudem, dass sich in seiner Lyrik fast keine Adjektive finden, dabei lebt die Poesie doch von Bildern, die in der Regel mit vielen Eigenschaftswörtern ausgeschmückt werden. Bei Peringer soll der Leser seine eigene Phantasie anregen und so Bilder im Kopf entstehen lassen. Ein weiteres unverkennbares Merkmal seines Stils: In den Gedichten sucht man vergebens nach Satzzeichen oder nach Groß- und Kleinschreibregeln. Bei Peringer werden alle Wörter kleingeschrieben. Diese Regeln würden sich störend auf seine Bildsprache auswirken, betont er. Besonderes Augenmerk legt er jedes Mal auf die Wahl des Gedichttitels. Er selbst würde sich als „Titelfetischist“ bezeichnen. Daher lässt er sich für diese Eyecatcher  wie „fotourismus“ und „emotiopharm“ besonders viel Zeit. Auf die Frage, wann denn seine kreativste Phase wäre, antwortet der 61-jährige: „Nachts.“ In der Zeit, in der andere schlafen, bemüht er sich seine Gedanken in die richtigen Worte zu fassen.

Ein imposantes Oeuvre von 2128 Gedichten …
2128 Gedichte und ein Sience-Fiction-Roman mit dem Titel „Am Ende wartet das Leben“ seien so in den letzten Jahren entstanden, verrät Peringer stolz. Beim Herumstreifen in der Natur mit seiner Hündin Shiva oder auf Reisen mit seinem Wohnmobil holt er sich seine Inspiration dazu. „Da kann es auch mal vorkommen, dass ich abends in meinem Wohnmobil sitze und die Erstfassung eines Gedichtes entsteht.“ Besonders gerne fährt er dabei an die nördlichen Gestade. „Das Meer mit all seinen Bewohnern übt eine ungemein große Faszination auf mich aus“, erzählt er. Diese findet sich auch in seinen lyrischen Texten wieder. Für die Zukunft plant Peringer neben weiteren Lesungen, wie er sie schon mehrfach gehalten hat, eine Gesamtausgabe mit dem Titel „1001 Gedicht“. Darin möchte er seine besten Gedichte aus den letzten zehn Jahren veröffentlichen. Bis dahin wird er aber auch weiterhin ganz persönliche Nachrichten an seine Leser versenden.

gluthochzeit

wir sind früh aufgebrochen
uns einen medientauglichen platz
an der caldera des vesuv zu sichern

sollte kein ausbruch erfolgen
der letzte liegt jahre zurück
vermählen wir ihn mit dem ätna

funkt es zwischen den beiden
schicken vielleicht auch entfernte
verwandte rauchige grüße

Manfred Peringers Gedichtbände sind online und im Handel erhältlich.
Mehr über den Autor gibt es im Internet unter „
www.perrys-schreibstube.de“.


Artikel  Allgemeine Laber-Zeitung vom 27.03.2014 -fed-

Die lyrischen Reflexionen eines Ingenieurs
Manfred Peringer widmet sich seit einem Jahrzehnt der Dichtkunst

Laberweinting. „Meine Gedichte sind abstrakte Kunst. Wie bei einem Gemälde erschließen sie sich einem erst nach längerem Hinsehen. Dabei ergeben sich für jeden Leser andere Gedankengänge.“ Mit diesen Worten beschreibt Manfred Peringer seine neueste Veröffentlichung „Im
Wandel des Betrachters.“ Es ist bereits der zehnte Gedichtband, den der gebürtige Straubinger veröffentlicht hat. Seit 2005 ist er im Vorruhestand und widmet sich mit großer Leidenschaft seinem liebsten Hobby. Angesichts seines
beruflichen Werdegangs passt der Poet nicht so recht ins Bild, studierte Peringer doch nach dem Fachabitur Nachrichtentechnik an der Fachhochschule in Regensburg. Bis zu seinem Vorruhe stand im Jahr 2005 arbeitete der Vater von vier
Kindern als Ingenieur bei einem Kommunikations-unternehmen in Landshut. Seine wahre Passion war allerdings seit jeher die Poesie. So wagte er sich mit der Zeit an die schwierige Aufgabe heran, Gedichte zu verfassen.

Schon als kleiner Bub für Gedichte interessiert …
„Schon als kleiner Junge habe ich mich für Gedichte interessiert und auch immer wieder eins verfasst“, berichtet er schmunzelnd. Nach dem Tod seiner Ehefrau im Jahr 2000 merkte er, dass es ihm half, sich seine Gefühle von der Seele zu schreiben. Daher sind es zunächst auch die dunklen Themen wie Abschied und Tod, die die erste Phase seines Schaffens dominieren. Seit vielen Jahren betreibt er nun auf mehreren Lyrikforen im Internet regen Austausch mit anderen Autoren. So sind es bis zu drei Gedichte in der Woche, die er unter dem Pseudonym „Perry“ auf Lyrikforen wie „Leselupe“ oder „Dichterplanet“ online stellt. Von anderen Autoren erhält er in Form von Kommentaren häufig Lob, aber auch konstruktive Kritik. „Diese Kritik bringt mir sehr viel und wirkt sich positiv auf meine Gedichte aus.“  Anschließend werden seine „verdichteten Prosatexte“ immer wieder überarbeitet. Nicht selten gibt es zehn Versionen eines Gedichts, bis es schließlich seine Endfassung erreicht hat, erzählt Peringer. Aufgrund der Beiträge in den Lyrikforen ist auch der Verlag seines zuletzt erschienen Gedichtbandes auf ihn aufmerksam geworden. Mit der Veröffentlichung von fünf Liebesgedichten im Anthologieband „anhaltender ritus“ des Verlags kam der Stein ins Rollen. Im Verlag Rote Zahlen erschien 2013 sein neuestes Werk „Im Wandel des Betrachters.“  Das Hauptthema im Buch sei  „der schauende Blick und das,  was während dem Betrachten in einem ausgelöst wird.“ Neben Liebeslyrik und Gedichten über Alltagssituationen sind es besonders die Umweltthemen, denen Peringer in seinem neuesten Werk große Aufmerksamkeit schenkt. Die Gedanken, die er sich zu Klimawandel und Umweltverschmutzung macht, verarbeitet er in seinen Texten. Durch Metaphern wie „das klagelied der natur“ oder „klimabeschlüsse wie pokerblätter“ soll er Leser zum Nachdenken angeregt werden und sich seine eigene Meinung bilden.

Lyrische Vorbilder gibt es viele …

Was lyrische Vorbilder anbelangt, gebe es viele, erzählt der Vizevorsitzende des örtlichen Tischtennisvereins. Ulricke Dreasner, Karin Fellner, oder Manfred Enzensperger seien solche Leitfiguren. Mit der Zeit aber hat er zu seinem ganz eigenen Schreibstil gefunden. Als Dach über seiner Poesie nennt er „jenes Quäntchen Transzendenz“, das Poesie für ihn ausmacht. Früher hat er sich noch an Reimgedichten versucht, heute ist sein Schreibstil ein ganz freier. In der Fachsprache nennt man diesen: Vers Libre.  Außergewöhnlich ist zudem, dass sich in seiner Lyrik fast keine Adjektive finden, dabei lebt die Poesie doch von Bildern, die in der Regel mit vielen Eigenschaftswörtern ausgeschmückt werden. Bei Peringer soll der Leser seine eigene Phantasie anregen und so Bilder im Kopf entstehen lassen. Ein weiteres unverkennbares Merkmal seines Stils: In den Gedichten sucht man vergebens nach Satzzeichen oder nach Groß- und Kleinschreibregeln. Bei Peringer werden alle Wörter kleingeschrieben. Diese Regeln würden sich störend auf seine Bildsprache auswirken, betont er. Besonderes Augenmerk legt er jedes Mal auf die Wahl des Gedichttitels. Er selbst würde sich als „Titelfetischist“ bezeichnen. Daher lässt er sich für diese Eyecatcher  wie „fotourismus“ und „emotiopharm“ besonders viel Zeit. Auf die Frage, wann denn seine kreativste Phase wäre, antwortet der 61-jährige: „Nachts.“ In der Zeit, in der andere schlafen, bemüht er sich seine Gedanken in die richtigen Worte zu fassen.

Ein imposantes Oeuvre von 2128 Gedichten …
2128 Gedichte und ein Sience-Fiction-Roman mit dem Titel „Am Ende wartet das Leben“ seien so in den letzten Jahren entstanden, verrät Peringer stolz. Beim Herumstreifen in der Natur mit seiner Hündin Shiva oder auf Reisen mit seinem Wohnmobil holt er sich seine Inspiration dazu. „Da kann es auch mal vorkommen, dass ich abends in meinem Wohnmobil sitze und die Erstfassung eines Gedichtes entsteht.“ Besonders gerne fährt er dabei an die nördlichen Gestade. „Das Meer mit all seinen Bewohnern übt eine ungemein große Faszination auf mich aus“, erzählt er. Diese findet sich auch in seinen lyrischen Texten wieder. Für die Zukunft plant Peringer neben weiteren Lesungen, wie er sie schon mehrfach gehalten hat, eine Gesamtausgabe mit dem Titel „1001 Gedicht“. Darin möchte er seine besten Gedichte aus den letzten zehn Jahren veröffentlichen. Bis dahin wird er aber auch weiterhin ganz persönliche Nachrichten an seine Leser versenden.

gluthochzeit

wir sind früh aufgebrochen
uns einen medientauglichen platz
an der caldera des vesuv zu sichern

sollte kein ausbruch erfolgen
der letzte liegt jahre zurück
vermählen wir ihn mit dem ätna

funkt es zwischen den beiden
schicken vielleicht auch entfernte
verwandte rauchige grüße

Manfred Peringers Gedichtbände sind online und im Handel erhältlich.
Mehr über den Autor gibt es im Internet unter „
www.perrys-schreibstube.de“.


Artikel  Allgemeine Laber-Zeitung vom 27.03.2014 -fed-

  Lesung beim Katholischen Frauenbund am 05.10.2011 in Laberweinting:  


                                                                                                                                                                                               (Foto: fk)
Wo der Tag einen Hut trägt

Dichterlesung von Manfred Peringer am 05.10.2011 in Laberweinting

Fleißige Hände hatten den Pfarrsaal in einen stimmungsvollen, dekorativen "Hörsaal" verwandelt, in dem KDFB-Vorsitzende Elisabeth Huber vor über 50 Zuhörern den Autor Manfred Peringer begrüßte. "Es ist wichtig, nach den lauten Festen des Sommers wieder innere Einkehr zu halten", betonte sie in ihren einführenden Worten.

Den Abend eröffnete Volker Rinza, Musiklehrer aus Geiselhöring, mit einem virtuosen Klavierstück. Manfred Peringer wies in seiner Vorstellung darauf hin, dass er sich besonders freue "sozusagen zu Hause" über das Spiel mit Worten plaudern zu können. Zu Beginn gab es zur Auflockerung Gedichte, in denen u.a. das Lampenfieber auf "französisch" hingerichtet wurde oder die Sehnsucht zu Lautverschiebungen führte: "dein Ja lässt mich auf Wolken schwöben." Mit Beiträgen wie "Wo der Tag einen Hut trägt" und "Aus meiner niederbayerischen Seele" reflektierte er dann hintergründig Mensch und Heimat.

Der erste Hauptteil der Lesung war Liebesgedichten gewidmet, den Volker Rinza mit einem selbstkomponierten Chanson passend einleitete. Getragen von dieser Stimmung spannte der Autor einen Bogen vom ersten Kennenlernen über das Entflammen der Gefühle bis hin zum Abschied. Da war "der erste Blick, bei dem es Klick macht", "der Dorn der Rose, der viel zu tief sticht" und die Liebe als "fliehender Vogel."

In der Pause hatten die Zuhörer ausgiebig Gelegenheit, auf dem Büchertisch zu schmöckern. Im zweiten Teil der Lesung wandte sich der Autor dann mehr nachdenklicheren Themen zu, und man konnte in Texten wie "Tauwetter", "Der Herr ist dein Hirte" oder "Jenseits des Flusses" einen Blick in die Tiefen der Gedankenwelt des Vortragenden werfen.

Nach einem langanhaltenden Applaus gab der Autor noch als Zugabe einen Einblick, was in seinem nächsten Gedichtband stehen wird. Elisabeth Huber bedankte sich bei den Künstlern mit Blumensträußen.
 


                                                                                                                                                                                               (Foto: fk)
Wo der Tag einen Hut trägt

Dichterlesung von Manfred Peringer am 05.10.2011 in Laberweinting

Fleißige Hände hatten den Pfarrsaal in einen stimmungsvollen, dekorativen "Hörsaal" verwandelt, in dem KDFB-Vorsitzende Elisabeth Huber vor über 50 Zuhörern den Autor Manfred Peringer begrüßte. "Es ist wichtig, nach den lauten Festen des Sommers wieder innere Einkehr zu halten", betonte sie in ihren einführenden Worten.

Den Abend eröffnete Volker Rinza, Musiklehrer aus Geiselhöring, mit einem virtuosen Klavierstück. Manfred Peringer wies in seiner Vorstellung darauf hin, dass er sich besonders freue "sozusagen zu Hause" über das Spiel mit Worten plaudern zu können. Zu Beginn gab es zur Auflockerung Gedichte, in denen u.a. das Lampenfieber auf "französisch" hingerichtet wurde oder die Sehnsucht zu Lautverschiebungen führte: "dein Ja lässt mich auf Wolken schwöben." Mit Beiträgen wie "Wo der Tag einen Hut trägt" und "Aus meiner niederbayerischen Seele" reflektierte er dann hintergründig Mensch und Heimat.

Der erste Hauptteil der Lesung war Liebesgedichten gewidmet, den Volker Rinza mit einem selbstkomponierten Chanson passend einleitete. Getragen von dieser Stimmung spannte der Autor einen Bogen vom ersten Kennenlernen über das Entflammen der Gefühle bis hin zum Abschied. Da war "der erste Blick, bei dem es Klick macht", "der Dorn der Rose, der viel zu tief sticht" und die Liebe als "fliehender Vogel."

In der Pause hatten die Zuhörer ausgiebig Gelegenheit, auf dem Büchertisch zu schmöckern. Im zweiten Teil der Lesung wandte sich der Autor dann mehr nachdenklicheren Themen zu, und man konnte in Texten wie "Tauwetter", "Der Herr ist dein Hirte" oder "Jenseits des Flusses" einen Blick in die Tiefen der Gedankenwelt des Vortragenden werfen.

Nach einem langanhaltenden Applaus gab der Autor noch als Zugabe einen Einblick, was in seinem nächsten Gedichtband stehen wird. Elisabeth Huber bedankte sich bei den Künstlern mit Blumensträußen.
 

  Lesung am Burkhardt Gymnasium in Mallersdorf-Pfaffenberg am 25.03.2010  

Auf Einladung des Deutschlehrers Hr. Glöbl besuchte Manfred Peringer zum zweiten Mal eine 13. Klasse der Schule. An die zwanzig Schüler aus dem Leistungskurs Deutsch hatten sich eingefunden, um mit dem Dichter aus dem Labertal über seine Arbeit als Lyriker zu diskutieren. 

Nach einer kurzen Vorstellung seines bisherigen schriftstellerischen Tuns, stellte der Autor den Zuhörern einige seiner wichtigsten lyrischen Vorbilder vor. Anhand der Georg Büchner Preisträger der letzten Jahre, ging er kurz auf die Biographien und den künstlerischen Werdegang von Autoren wie 

- Hans Magnus-Enzensberger
- Wolf Biermann
- Peter Rühmkorf
- Durs Grünbein und
- Sarah Kirsch

ein, deren Gedicht "Die Luft riecht schon nach Schnee" ihn besonders geprägt hat.
.
Anschließend erzählte der Autor etwas über die Zusammenstellung und Gestaltung seines neuesten Gedichtbandes "Lose Worte", wobei er auch auf Probleme bei der Veröffentlichung von Lyrik in der deutschsprachigen Verlagswelt einging. Anhand ausgewählter Texte spannte er dann einen inhaltlichen Bogen von klassischen Liebesmotiven, über dunkel Gemaltes bis hin zu der Romantik der Müllhalden des Lebens.

Nach einer kurzen Pause, in der Hr. Glöbel einige Kostproben aus der CD "Halteverbot" vorstellte, in dem Texte von Manfred Peringer von einer jungen Jazzband vertont wurden, lud der Autor die Schüler ein, sich in der Interpretation einiger seiner Texte zu versuchen. Neben der Herausarbeitung von stilistischen Elementen, wie Alliterationen und Enjambements, ging es hauptsächlich darum, die Intention des Autors anhand der verwendeten Metaphern zu erspüren. Mit dem Text 

Grashalmfreiheit


Abgenabelt vom Festland
die weite Inselzeit
bitte nur barfuss betreten
mit hochgekrempelten Jeans

Hier summt deine Stimme 
mit den Mücken um
ein lagerfeuer aus losen
Romanseiten Temps Perdu


schloss Hr. Peringer die Diskussionsrunde und bot seinen interessierten Zuhörern noch ein kleines Preisrätsel an.
Auf welchen bekannten Autor verweisen die Zeilen "Temps Perdu?"
Schnell wurde der Roman von Marcel Proust "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" genannt und der Sieger erhielt ein Exemplar des neuesten Gedichtbandes von Manfred Peringer.

Herr Glöbel bedankte sich mit einem Buchgeschenk beim Vortragenden und man verblieb in der Hoffnung, sich vielleicht auf einem der vielen Lyrikforen mal wiederzutreffen, auf denen der Autor postet.

Auf Einladung des Deutschlehrers Hr. Glöbl besuchte Manfred Peringer zum zweiten Mal eine 13. Klasse der Schule. An die zwanzig Schüler aus dem Leistungskurs Deutsch hatten sich eingefunden, um mit dem Dichter aus dem Labertal über seine Arbeit als Lyriker zu diskutieren. 

Nach einer kurzen Vorstellung seines bisherigen schriftstellerischen Tuns, stellte der Autor den Zuhörern einige seiner wichtigsten lyrischen Vorbilder vor. Anhand der Georg Büchner Preisträger der letzten Jahre, ging er kurz auf die Biographien und den künstlerischen Werdegang von Autoren wie 

- Hans Magnus-Enzensberger
- Wolf Biermann
- Peter Rühmkorf
- Durs Grünbein und
- Sarah Kirsch

ein, deren Gedicht "Die Luft riecht schon nach Schnee" ihn besonders geprägt hat.
.
Anschließend erzählte der Autor etwas über die Zusammenstellung und Gestaltung seines neuesten Gedichtbandes "Lose Worte", wobei er auch auf Probleme bei der Veröffentlichung von Lyrik in der deutschsprachigen Verlagswelt einging. Anhand ausgewählter Texte spannte er dann einen inhaltlichen Bogen von klassischen Liebesmotiven, über dunkel Gemaltes bis hin zu der Romantik der Müllhalden des Lebens.

Nach einer kurzen Pause, in der Hr. Glöbel einige Kostproben aus der CD "Halteverbot" vorstellte, in dem Texte von Manfred Peringer von einer jungen Jazzband vertont wurden, lud der Autor die Schüler ein, sich in der Interpretation einiger seiner Texte zu versuchen. Neben der Herausarbeitung von stilistischen Elementen, wie Alliterationen und Enjambements, ging es hauptsächlich darum, die Intention des Autors anhand der verwendeten Metaphern zu erspüren. Mit dem Text 

Grashalmfreiheit


Abgenabelt vom Festland
die weite Inselzeit
bitte nur barfuss betreten
mit hochgekrempelten Jeans

Hier summt deine Stimme 
mit den Mücken um
ein lagerfeuer aus losen
Romanseiten Temps Perdu


schloss Hr. Peringer die Diskussionsrunde und bot seinen interessierten Zuhörern noch ein kleines Preisrätsel an.
Auf welchen bekannten Autor verweisen die Zeilen "Temps Perdu?"
Schnell wurde der Roman von Marcel Proust "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" genannt und der Sieger erhielt ein Exemplar des neuesten Gedichtbandes von Manfred Peringer.

Herr Glöbel bedankte sich mit einem Buchgeschenk beim Vortragenden und man verblieb in der Hoffnung, sich vielleicht auf einem der vielen Lyrikforen mal wiederzutreffen, auf denen der Autor postet.

  Ältere Lesungen und Pressemeldungen  
1. Lesung im Salzstadl in Straubing am 15. November 2005
Wenn Regen fällt in mein Gedankenland
Lyrikabend mit Manfred Peringer 

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Frauenhauses Straubing wurde vom Förderverein zusammen
mit dem Laberweintinger Lyriker Manfred Peringer ein Abend mit Gedichten und Musik im Straubinger
Salzstadl veranstaltet.
„Ich schreibe überwiegend Prosalyrik, mit sanften, teils aber auch nüchternen und lakonischen
Untertönen“, erklärte der Autor eingangs, der bisher zwei Lyrikbände „Mit den Flügeln der Poesie“
und „Verführe mich!“ veröffentlicht hat.
Im ersten Teil seiner Lesung setzte sich er sich mit Szenen aus der alltäglichen Umgebung
auseinander. Er merkte dazu an, Erinnerungen seien seine wichtigsten Anhaltspunkte sowie die Lust
mit Worten zu spielen, um die ganze Bandbreite des Lebens widerzuspiegeln.
„Es ist nicht Angst, sondern Sehnsucht, die uns treibt“, formulierte der Autor und machte u.a. mit
dem Auditorium einen lyrischen Ausflug in seinen geliebten Norden: „Möwenaugen“, „Ostseegold“ oder
„Morgenstille“ lauteten einige der vorgetragenen Gedichte.
 Im zweiten Teil gewann Manfred Peringer mit Liebeslyrik, die interessiert lauschenden Zuhörer für
sich. Gedichte wie „Am Morgen danach“, „Herbstflimmern“ oder „Lippenblütler“ erzeugten vor allem
bei der „holden Weiblichkeit“ sowohl frohgesinntes Schmunzeln als auch innere Einkehr.
Nach der Pause nahm der Autor seine Zuhörer mit in seine besinnlichen und sehr bewegenden Texte.
„Es ist diese Leere, die meine Gedanken auffrisst.“ Mit leiser und nachdenklicher Stimme rezitierte
er Texte, die entstehen, „wenn Regen fällt in mein Gedankenland.“ In Texten wie „Schwarzer Kaffee“,
„Tage ohne Namen“ oder „Jenseits des Flusses“ schrieb er seine Erinnerungen und Emotionen ergreifend
nieder. Ohne mehrere Zugaben ließen die Zuhörer Manfred Peringer nicht gehen.
Die einzelnen Textblöcke wurden von den beiden Musikerinnen Elisabeth und Julia Waltersdorf
musikalisch aufgelockert und umrahmt. 
(Pressemitteilung des Veranstalters)



Bild: Der Lyriker Manfred Peringer (Bildmitte) umgeben von den hauptamtlich und ehrenamtlich tätigen
Frauen des Frauenhauses und des Fördervereins:
v.l.: Anneliese Weichselgartner, Johanna Kaminski, Rosi Bogner, Roswitha Wacker, Gertrud Gruber,
Christa Brunner, Petra Thalhofer, Karin Hollmer, Elisabeth u. Juliane Waltersdorf.

Rahmenprogramm zum Frauenhaus-Geburtstag:

Wenn Regen fällt in mein Gedankenland
Förderverein Frauenhaus veranstaltete gelungenen Lyrikabend mit dem
Autor Manfred Peringer 

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Frauenhauses Straubing wurde ein umfangreiches Rahmen-
programm zusammengestellt. Auch der Förderverein des Frauenhauses Straubing Stadt und Land fügte
sich aktiv in die Veranstaltungsreihen mit ein. Am Dienstagabend veranstaltete der Förderverein
zusammen mit dem Laberweintinger Lyriker und Erzähler Manfred Peringer einen Abend mit Gedichten
und Musik im Straubinger Salzstadel.
“Lyrik sei etwas Erlesenes,etwas Erhabenes und etwas Feierliches. Deshalb passe ein Lyrikabend mit
klassischer musikalischer Umrahmung bestens in diese Feierwoche.“ begrüßte Vorstandsmitglied
Gertrud Gruber die zahlreich erschienenen Gäste. Gertrud Gruber bedankte sich bei ihrer Kollegin
im Vorstand Roswitha Wacker, die die Verbindung zum Autor hergestellt hatte, und beim Autor für
dessen Bereitschaft beim Förderverein eine Lesung zu gestalten.
Manfred Peringer, ein gebürtiger Straubinger, nahm die Gelegenheit wahr, sich und sein Werk dem
Publikum vorzustellen: „Ich schreibe überwiegend Prosalyrik, mit sanften, teils aber auch
nüchternen und lakonischen Untertönen.“ Manfred Peringer veröffentlichte bisher die zwei Lyrikbände
„mit den Flügeln der Poesie“ und „Verführe mich“ sowie den Science fiction/fantasy-Roman „Am Ende
wartet das Leben“.
Im ersten Teil seiner Lesung beschränkte sich der Autor auf wahrgenommene Szenen aus der
alltäglichen Umgebung. Erinnerungen seien die wichtigsten Anhaltspunkte sowie die Lust mit Worten
zu spielen, um die ganze Bandbreite des Lebens widerzuspiegeln.
„Es ist nicht Angst, sondern Sehnsucht, die uns treibt“, formulierte der Autor und machte mit dem
Auditorium einen lyrischen Ausflug in den geliebten Norden: „Möwenaugen“, „Ostseegold“ oder
„Morgenstille“ lauteten einige der vorgetragenen Verse.
Im zweiten Teil gewann Manfred Peringer mit Liebeslyrik, die „ja eine große Tradition hat“,die
interessiert lauschenden Zuhörer für sich. Gedichte wie „Am Morgen danach“, „Herbstflimmern“ oder
„Lippenblütler“ erzeugten bei der „holden Weiblichkeit“ sowohl frohgesinntes Schmunzeln als auch
Nachdenklichkeit und Einkehr. Nach der Pause nahm Manfred Peringer seine Zuhörer mit in seine
besinnlichen und sehr bewegenden Texte. „Es ist diese Leere, die meine Gedanken auffrisst. “Mit
leiser und nachdenklicher Stimme rezitierte er Texte, die entstehen, „wenn Regen fällt in mein
Gedankenland“. In Texten wie „Schwarzer Kaffee“, „Tage ohne Namen“ oder „Jenseits des Flusses“
schrieb er seine Erinnerungen und Emotionen ergreifend nieder.
Die Zuhörer dankten mit der Forderung nach weiteren Texten, der Manfred Peringer mit dem Vortrag
einiger neu entstandener Gedichte gerne nachkam.
Die einzelnen Textblöcke wurden von den beiden Musikerinnen Elisabeth und Julia Waltersdorf
musikalisch aufgelockert und umrahmt. Mit den beiden Liedern „Auf dem Wasser zu singen“ von Schubert
und „Das Veilchen“ von Mozart sowie weiteren Werken von Vivaldi und Händel für Geige und Klavier
erfuhr diese Veranstaltung eine vom Publikum gern angenommene Erweiterung und Bereicherung.
Förderverein-Vorstandsmitglied Christa Brunner bedankte sich bei den Akteuren mit Blumen für die
gelungene und sinnreiche Gestaltung dieses Abends im Rahmen des Frauenhaus-Jubiläums.
(Literatur Rundschau)


2. Fantasylesung Im Hebbel & Ettlich in München am 22.11.2005
Mystische Märchen



Liebe Mitautoren der Anthologie „Mystische Märchen“,
in den mystischen Märchen bin ich unter meinem Pseudonym Anna Banfhile beteiligt. Nun ist es so,
dass eine befreundete Autorin und ich wahrscheinlich in September und Oktober Fantasy-Lesungen in
einer Münchner Kleinkunstbühne bekommen. Wahrscheinlich heißt: mündliche Zusage, aber noch keine
schriftliche Bestätigung.
Wenn es also wirklich klappt, wollen wir einen der Abende für mystische Märchen reservieren. Mein
Frage nun an Sie: haben Sie Lust an einer solchen Lesung teilzunehmen? Da es nichts bringt hierfür
in Hamburg oder Wien anzufragen, habe ich mich auf die bayerischen Autoren und Autorinnen
konzentriert. Leider haben wir auch keine Zusage über ein Honorar und gehen davon aus, dass der
Spaß einer Lesung, die Publicity und der Verkauf unserer Bücher die einzige Vergütung ist.
Die Veranstaltung fand dann am 22.11.2005 im Literarturlokal Hebbel & Ettlich mit den Autoren
Manfred Peringer
Margarethe Wandersleb
Petra Gürtler und
Anna Banfhile statt.
Begleitet wurden die Vortragenden von der Janine Schmitt, die mit ihrem virtuosen Trommelspiel den
geheimnisvollen Geschichten einen besonderen Zauber verlieh.
Manfred Peringer las das Märchen „Die Märchenmacher“ aus der Anthologie „Mystische Märchen“, die der
Veranstaltung zu Grunde lag sowie die Sage vom „Drachenritter.“
 
3. Artikel in der Allgemeinen Laberzeitung am 01.11.2007


 
Manfred Peringer an seinem Schreibtisch. Hier entstehen die Werke des Hobby-Dichters.
Der Alltagspoet aus dem Labertal
Auf der Suche nach dem richtigen Ausdruck: Manfred Peringer und sein besonderes Hobby
Laberweinting: Die Nachrichtentechnik hat auf den ersten Blick nur recht wenig mit moderner Lyrik
zu tun – aber nur auf den ersten. Manfred Peringer aus Laberweinting stand lange Zeit als Nachrichten-
techniker im Berufsleben; seit Kurzem ist er nun im Vorruhestand. Je näher er dem in der Vergangenheit
gekommen ist, desto intensiver suchte der heute 55-Jährige aber nach einer ganz anderen Art der
Nachricht: nach seiner eigenen. Und um diese in Worte zu hüllen, greift Peringer seit einigen Jahren
zu einer nicht ganz alltäglichen Methode – wenn man so will auch eine Form der Nachrichtentechnik: Er
schreibt Gedichte. Auf diese Weise hat der alleinerziehende Vater von vier Kindern, Vizevorsitzender
des örtlichen Tischtennisvereins und leidenschaftlicher Plattensammler aus dem Labertal seit 2001
bereits vier Gedichtbände und einen Roman veröffentlicht. Der jüngste Band mit dem Titel „Bring mich
zu meiner Süßen“ ist vor Kurzem erschienen. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von Gedichten voller
konzentrierter Naturbilder und so manch erotischer Zuspitzung.
Fantastische Jungengeschichten:
„Ich mag die Lyrik, weil sie mir die Möglichkeit bietet, meinen Gedanken Ausdruck zu verleihen“, erzählt
Peringer. Schon immer habe das Erzählen einen besonderen Zauber auf ihn ausgeübt. „In meiner Kindheit
in Perkam habe ich mir mit einem Bruder oft nächtelang fantastische Geschichten ausgedacht.“ Diese 
Liebe zum Medium Sprache ist ihm bis heute geblieben, auch wenn er während Ausbildung, Studium und 
Beruf kaum einmal die Zeit dazu hatte, zur Feder – oder in seinem Fall zur Tastatur zu greifen. Erst durch 
einen tragischen Einschnitt in sein Leben entdeckte er das Schreiben als Methode der Lebensbewältigung. 
„Als meine Frau vor einigen Jahren gestorben ist, habe ich etwas gesucht, um diese Lücke wenigstens
gedanklich zu schließen – das war die Lyrik“, erinnert er sich. Damit geriet bei Manfred Peringer ein
Stein ins Rollen. Seitdem spielt das Schreiben eine zunehmend wichtige Rolle in seinem Leben. Neben
mehreren Lyrikseminaren waren ihm dabei andere Poesiebegeisterte eine große Hilfe, die er in Lyrik-
Foren im Internet antraf. Heute ist Peringer Mitglied in mehreren dieser Foren, in denen er seine Gedichte
öffentlich macht und von anderen Mitgliedern besprechen und bisweilen auch verreißen lässt. „Diese
Kritik bringt meinen Gedichten sehr viel“, sagt er.
Flüchtige Gedanken und plötzliche Erkenntnisse:
Die Inspiration holt sich Manfred Peringer in erster Linie in der Natur des Kleinen Labertals, die er
täglich mit seiner Golden-Retriever-Hündin Shiva durchstreift. „Meistens ist es ein ungewöhnlicher Blick,
ein flüchtiger Gedanke oder eine plötzliche Erkenntnis, die mir zu einem Gedicht verhilft.“ Damit beginne
die Arbeit aber erst. „Ich schreibe nicht selten zehn Fassungen, bis der Text endlich rund ist.“ Nach der
Feuerprobe im Lyrikforum müsse das Werk schließlich noch dem kritischen Blick eines Lektors standhalten,
dann könne es gedruckt werden. Peringer kann heute mehrere Bücher vor sich auf dem Tisch ausbreiten, 
auf denen sein Name steht. Bis auf das jüngste Buch hat er alle in Kleinstauflagen unter finanzieller
Selbstbeteiligung verlegen lassen, denn die renommierten Großverlage seien an seiner Lyrik nicht
interessiert gewesen – mit Gedichten lasse sich halt kaum Geld verdienen, so Peringer. Mit seinem neuen
Werk ist ihm nun aber ein kleiner Durchbruch gelungen. „Bring mich zu meiner Süßen“ ist in einer Poesie-
Reihe im Nördlinger Verlag Steinmeier erschienen – immerhin schon mit einer Erstauflage von 150 Stück. 
„Es ist mein erstes zumindest halbprofessionelles Buch.“ Mit dem schmalen Band nimmt er den Leser in 
50 Gedichten mit „auf eine poetische Reise durch die Klimazonen von Lust und Verlust“, wie es der Verlag ausdrückt. Seitdem Manfred Peringer nun im Vorruhestand ist, will er seine schriftstellerischen Aktivitäten 
weiter vorantreiben. Etwa drei Stunden verbringt er täglich vor seinem Computer damit, zu schreiben und 
die Werke anderer im Internet zu kommentieren. Am 17. November wird er sogar eine Lesung in Landshut 
abhalten – es wird seine zweite überhaupt sein. Obwohl sich Peringer in den letzten Jahren beständig vom Amateur der Dichtkunst hin zum ernstzunehmenden Wortbildner entwickelt hat, will er sich aber nicht als
professioneller Lyriker verstanden wissen. Er sieht sich eher als Alltagspoet – denn es sind die ganz
normalen Dinge des Lebens wie Liebe, Humor oder Tod, die in seinen Gedichten stattfinden. Dabei 
formuliert Peringer so konkret wie möglich, sodass sich jeder in seinen Gedichten wiedererkennen kann. 
Trotz all dieser Konkretion sollen sie aber dennoch nicht ins Banale abgleiten– eine Gratwanderung, die 
vermutlich jeder Autor zu bewältigen hat. Obwohl sich Manfred Peringer mit seiner außergewöhnlichen Leidenschaft größtenteils auf dem Terrain der Phantasie bewegt, gibt er sich in Hinblick auf eine mögliche 
späte Karriere im Literaturbetrieb doch realistisch: „Ich sehe nur im kleineren Umfeld eine Chance, mit Hilfe
von Lesungen die Poesie wieder mehr in die Herzen der Menschen zu bringen.“ Diesem Zweck dienen 
denn wohl auch die 150 neuen Gedichte von Manfred Peringer, die derzeit noch in einer Schublade auf 
ihre Veröffentlichung warten. Damit zeigt Manfred Peringer, dass die Analogie der Nachrichtentechnik gar 
nicht so weit hergeholt war. Denn während er früher als Nachrichtentechniker für die Verbindung
zweier Menschen per Telefon zuständig war, stellt er heute als Alltagspoet eine weit subtilere Art der
Verbindung her: die seines Herzens zur Welt.
(Christian Raffer, Redaktion Straubinger Tagblatt )

4. Lesung im Fürstenhof in Landshut am 17. November 2007


Lesung im Romantik-Hotel "Fürstenhof"
mit einem köstlichen Menü serviert
Am 17. November 2007 präsentieren zwei Autoren ihre Werke im Romantik-Hotel Fürstenhof, umrahmt von 
einem Überraschungsmenü, kreiert von Sterne-Koch André Greul. Es wird also spannend...
Ihre Anmeldung zu diesem Menü-Abend nimmt das Hotel Fürstenhof unter der Telefonnummer 0871/92550 
oder via E-mail gerne entgegen.
Literaturabend (Sa. 17.11.)
Literarische Spannung mit einem köstlichen Menü serviert
Am 17. November 2007 präsentieren die Autoren Manfred Peringer und Dr. Andreas Eglseder ihre 
Lyrikwerke in Zusammenarbeit mit dem Landshuter Verein "Nächte der Literatur e. V.", umrahmt von einem Überraschungsmenü,
kreiert von Sterne-Koch André Greul. Es wird also spannend...
4-Gang-Literaturmenü 48 EUR
Beginn 19 Uhr
Ihre Anmeldung zu diesem Menü-Abend nehmen wir unter Telefon 0871/92550 oder via E-mail gerne 
entgegen.

Manfred Peringer begann seinen Vortrag mit folgenden Worten:
Wir knüpfen mit der heutigen Veranstaltung ja an eine alte Tradition an, denn Wortkünstler wie z. B. die
Minnesänger waren auch schon früher gern gesehene Unterhaltungsgäste an den Fürstenhöfen.
Auf der Speisekarte stehen deshalb neben kulinarischen auch sinnliche Genüsse. Was läge näher, als 
meinen Vortrag mit Gedichten zu beginnen, die beides miteinander vereinen. Es folgten Gedichte über 
eine Prodetto di Pesce, Grüne Prinzessin und Taubenbrüstchen.
Im 2. Teil seines Vortrages lud der Autor dann die gespannten Gäste auf eine kleine erotische Rundreise
ein. Vom Erstkontakt scheuer Verliebter bis zum Schwelgen in reifen Nächten und dem Gefühl danach,
erzählten seine amüsanten Geschichten.
 
5. Vortrag am Burkhardt Gymnasium in Mallersdorf-Pfaffenberg am 20.12.2007

Auf Einladung des Deutschlehrers Hr. Glöbl besuchte Manfred Peringer die 13. Klasse der Schule und
erzählte den angehenden Abiturienten von seinem lyrischen Werdegang.
Die Klasse hatte sich Informationen zu folgenden Themen gewünscht:
- Was bewegt einen Autor heutzutage Lyrik zu schreiben?
- Wie stellt man es an, ein eigenes Buch drucken zu lassen und
- Wie fand er seinen eigenen Schreibstil, bzw. was möchte er mit seinen Gedichten ausdrücken?
Als Einstieg lud der Autor die Versammelten ein, mit ihm zusammen ein Weihnachtsgedicht zu verfassen.
Erstaunt verfolgten die Schüler mit, wie aus dem Bild der unterschiedlich abgebrannten Kerzen des
Adventskranzes plötzlich eine Wendeltreppe zur himmlischen Pforte wurde und das alte Lied „Macht hoch
die Tür, das Tor macht weit“ erklang. Verknüpft mit einer persönlichen Empfindung entstanden daraus
dann folgende Zeilen:
Advent

Die Kerzen abgebrannt
Wendeltreppe
zur himmlischen Pforte
Macht hoch die Tür
Doch die Augen
in meinem Wintertraum
bleiben geschlossen
Das Tor macht weit
Morgen besprenge ich
die Flügel
mit Weihwasser

Seine ersten Gehversuche mit Reimen und freien Texten unternahm Manfred Peringer im Internet. In
diversen Lyrikforen poste er seine Werke und tauschte mit anderen Autoren Erfahrungen aus. Erste
Erfolge bei Gedichtwettbewerben und Anthologieausschreibungen ermunterten ihn dann 2004 einen 
ersten Gedichtband und einen Sience-Fikton Roman zu veröffentlichen. Mittlerweile gibt es bereits vier
Gedichtbände und viele Einzelveröffentlichungen in unterschiedlichen Sammelwerken und Zeitschriften.
Ein Buch drucken zu lassen, sei nicht weiter schwierig, erläuterte er den interessierten Schülern.
Es gibt sehr viele Verlage, die relativ preiswert Manuskripte annehmen und in kleinen Auflagen
drucken. Vorsicht sei aber bei sogenannten Druckkostenzuschussverlagen angebracht, die gegen teures
Geld eine umfassende Betreuung versprechen, letztlich aber nichts tun, so dass der Autor auf einem
riesigen Stapel Bücher sitzen bleibt. Ansonsten bleibt einem Autor nur der Weg über die Lektorate
einschlägiger Verlage, der vor allem bei Lyrikveröffentlichungen ein sehr steiniger ist.
Seinen eigenen Schreibstil, den der lyrischen Prosa, entwickelte Manfred Peringer im Rahmen seiner
Erfahrungen auf den Lyrikplattformen, der Zusammenarbeit mit der Redaktion „Das Gedicht“, die gegen
angemessenes Honorar Gedichte lektoriert  und fachliche Gutachten erstellt, aber auch durch den
Besuch von Lyrikseminaren bei Verlagen.
Bei der Umsetzung seiner Gedichte legt Manfred Peringer großen Wert auf eine einheitliche Bildebene
und eine poetische Sprache. Er versucht seine Inhalte mit Hilfe von Metaphern zu transportieren
strebt eine möglichst hohe Verdichtung der Sprache an. Bild- und Wortwahl sollten dabei möglichst
originell sein, d.h. nahe am Zeitgeist und gängige Klischees und Pathos vermeiden. Zum Schluss fügte
er noch an, dass es sehr wichtig sei, ein Gedicht aus der persönlichen Befassung loszulassen, um dem
Leser die Möglichkeit zu geben, eigene Gedanken daran zu reflektieren.
Zum Schluss erläuterte er dann noch seine Arbeitsweise durch einige Textinterpretationen zu seinen
Werken.

6. Lesung im Salzstadl in Straubing am 14.02. 2008

Der Förderverein Frauenhaus Straubing Stadt und Land präsentiert zum zweiten Mal den Lyriker
Manfred Peringer
Klimazonen von Lust und Verlust
Manfred Peringer las aus seinen Gedichten
Wer sich wieder einmal wortgewaltig ausgedrückten Gefühlen hingeben wollte, sich tragen lassen wollte
auf den leichten Wolken der Poesie, der Lyrik, der tat gut daran, sich am Freitagabend im Salzstadl
mitnehmen zu lassen von Manfred Peringer auf einen Streifzug durch seine Verse aus den bisher
veröffentlichten vier Lyrikbänden.
Auf Einladung des Fördervereins Frauenhaus in Straubing Stadt und Land führte der leidenschaftliche
Lyriker aus Laberweinting „durch Klimazonen von Lust und Verlust.“
„Bring mich zu meiner Süßen!“, so der Titel seines neu erschienen Gedichtbändchens, zeugt für Verse,
in denen „Taubenbrüstchen“ und Tüllrock wippen, erste Kontakte der scheuen Verliebten spürbar 
werden, gemeinsames Schwelgen „in reifen Nächten“, aber auch bittersüße Erinnerungen Einblick in 
die verborgenen Winkel der Liebe geben.
Diese Lyrik zum Dahinschmelzen wurde ergänzt durch kulinarische Wortergüsse, lyrisch komponierte
Musik- und Tanzrhythmen sowie durch mystische Sprachbilder zum Lieblingsmotiv von Manfred Peringer,
dem Meer und dem Mond.
Nach der Fischsuppe, dem „Rendezvous mit der grünen Prinzessbohne“, den „Taubenbrüstchen“ führte 
er gedanklich auf eine Kaffe- und Teeparty a’ la  Agatha Christie und verführte in die heißen Weiten der
Sahara mit pfefferminzsirup-süßem Daminatee. Erotik ist es, Zweisamkeit, die zur Einheit zusammen-
fließt, aber auch die Einsamkeit des sehnsüchtig Zurückgebliebenen. „Noch einmal leg ich mich zu dir
ins Laubbett, werde versuchen mit Bartküssen dich wiederzubeleben.“
Daneben gehört Manfred Peringer zu den verbalen Virtuosen, die Harmonie von Musik und Lyrik als
Bestandteil des täglichen Lebens vereinen. Hingebungsvoll ruht sich das lyrische Ich auf dem
ausgebreiteten Klangteppich des „Pianofeuers“ aus, taucht ein in eine Welt der klassischen Sinfonie,
das Hören wird schwer, die Welt still, wenn die Violinen verstummen, das Werk unvollendet bleibt.
Das „Gezupfte Du“ wippt im Bolerotakt auf dem Sofa räkelnd, mit hochgelegten Füßen, Zehenringe für
ihn zeichnend; als Oboist summt er drei Romanzen auf dem hohen Holz und in reifen Nächten klingt es
in den Träumen wie ein Digeridoo. Nicht nur das Spiel der Geigerin bezaubert ihn, das gertengleiche
Wiegen ihres schwarzgewandeten Körpers, die geschlossenen Augen, wie sie fast orgastisch alles gibt,
bis zum letzten Ton. Der Bogen vom ersten scheuen Berühren über lustvolles Hingeben bis zum gereiften
Loslassen spannt sich durch Manfred Peringers Lyrikband „Wellengesänge“, zwischenmenschliche
Beziehungen, überwiegend von Naturbildern getragene Gedanken. Da ist der Brutplatz, die Salzwiese der
Liebe, wo Gras nur spärlich wächst, der „Wellenritt“ die Angst vor dem Meer, das wiederum als letzten
Weg nach Norden führt, wo das Auge den Horizont findet. Vom Meer zum Mond ist es gar nicht weit, dem
Mond als Gestalt einer Liebe beeinflussenden Macht. Das „Flüstern der Mondprinzessin“ die Klage der
„Mondin“, die ihn in ihren geöffneten Mantel hüllt und Wärme gibt.
Akustisch unterstützt wurden die poetischen Rhythmen in den Versen und Worten von Manfred Peringer
durch die Harfe-, Flöte- und Hackbrettklänge der Straubinger Geigenmusik.
 (Irene Haberl, Redaktion Straubinger Tagblatt)

7. Lesung in der großen Rathausgalerie in Landshut am 05.07.2008

Lesung - Mit Farben und mit Worten
Kunst & Kultur
Pressemitteilung von: Nächte der Literatur e.V. 
Eine Lesung in der Großen Rathausgalerie in Zusammenarbeit mit der Keramikschule Landshut
Essenbach, 23.Juni 2008: Im Rahmen der Kunstausstellung des „Offenen Ateliers“ der Keramikschule
Landshut und der Fotoausstellung von Peter Litvai veranstaltet der Verein „Nächte der Literatur e.V.“
eine Lesung unter dem Motto „mit Worten und mit Farben“.
Neben vier Schülern der Keramikschule werden auch Autoren und Mitglieder des Vereines „Nächte der
Literatur e.V.“, an der Veranstaltung teilnehmen. Der Autor Manfred Peringer wird seine neuesten
Gedichte vortragen.
Anlässlich des 30. Todesjahres und in Gedenken an den Schriftsteller Armin T. Wegner wird der
Vereinsvorstand aus dessen Werken rezitieren. Wegner (geb. 1886 in Wuppertal, gestorben am 17. Mai
1978 in Rom) gehörte zu den frühen expressionistischen Dichtern. Er war ein deutscher Dichter und
 Kriegsgegner, ein Reiseschriftsteller und Anwalt der Menschenrechte. Ein Bestsellerautor, der später
umso gründlicher vergessen und verdrängt wurde. Ein Prominenter, der nicht weg schaute, der handeln
musste, „wenn das Herz sich vor Empörung zusammenzieht“, wie er schrieb. Der legendäre Protestbrief 
an Adolf Hitler war der Höhepunkt seines langjährigen Widerstandes gegen Gewalt, Intoleranz und Hass.
Im Ausland ist Wegners Name bis heute weithin verbunden mit aufrechtem Gang, Völkerverständigung 
und Engagement gegen Krieg und Terror sowie für die Menschenrechte.
Die Lesung findet am Samstag, den 05. Juli 2008 ab 19 Uhr in der Großen Rathausgalerie in Landshut
statt. Der Eintritt ist für die Kunstausstellung und für die Lesung kostenlos.
Es verspricht ein spannender Abend „mit Farben und mit Worten“ zu werden.
Nächte der Literatur e.V.
Postfach 11 28
D-84049 Essenbach
Email:
Internet: www.naechte-der-literatur.de

Nächte der Literatur e.V.

 

 
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